Sonntag, 20. Januar 2013

Nyau~

Heute gibts mal wieder nur Testergebnisse von mir ^^' Da mir unheimlich langweilig ist und ihc gern solche Dinge mache. Sind wieder Harry Potter Charakter Tests xD Ach nein, Moment...ich hab ja gestern noch ne Ileana gezeichnet :3
Dieses Mal ist es ein bisschen freizügiger geworden...der Gesichtsausdruck is mal wieder viel zu nett und mit dem rechten Auge bin ich nicht zufrieden xD Aaaaber egal~ Weiter zu den Testergebnissen <3 Das hier find ich sehr toll *-*:
Urkunde: Auswertung für den Test
In Hogwarts ist die Liebe los

Zu 60 % sind Sie: Für Sammy ♥
ich hab versucht deine beiden Kerle hier irgendwie halbwegs unterzubringen ;))


Du bist Samantha Jennings. Du bist laut, witzig und ziemlich verrückt. Kein Wunder also, dass du sofort Feuer und Flamme bist, als Fred Weasley, dein bester Freund, mit einer neuen Idee um die Ecke kommt. Dass das alles aber auch ein Schuss in den Ofen werden könnte, bedenkst du leider nicht. Was am Ende bei eurem kleinen Versuch herauskommt und für wen dein Herz höher schlägt… Lies es selbst.

Du stehst am Bahnsteig 9 ¾ und versuchst vergeblich deinen Koffer, Eulenkäfig und Besen gleichzeitig durch die Tür zu schieben. Seufzend gibst du nach dem circa zweihundertsten Versuch irgendwann auf. Stattdessen brüllst du lieber über den ganzen Bahnsteig:
„Das ist mal wieder so typisch. Es gibt einfach keine Gentlemen mehr in diesem Land. Ich armes Mädchen stehe hier und schaffe es nicht, mein Gepäck in den Zug zu bekommen, aber niemand hilft mir! Kann ja wohl nicht wahr sein! Drecksladen!“
Es dauert nicht lange bis du merkst, dass jemand neben dir steht.
„Wie es mich freut dein liebliches Stimmchen zu hören.“
Du drehst dich zur Seite. Angelehnt an die Zugtür steht ein rothaariger Junge, ein dickes fettes Grinsen auf dem von Schalk gezeichneten Gesicht.
„Immer dieses Rauschen in meinen Ohren.“, hältst du dagegen. Du zubbelst an deinem Ohr herum.
„Ich hab dich vermisst, mein Engel.“, sagt Fred todernst.
„Engel? Du mich auch. Verscherz es dir nicht gleich am ersten Tag des neuen Schuljahres.“, erwiderst du.
„Einmal den Freddie knuddeln bitte?“
Der rothaarige Junge stößt sich vom Zug ab, stellt sich vor dich und breitet seine Arme aus. Du grinst, dann schmeißt du dich mit voller Wucht gegen ihn.
„Hua.“, macht er. „Zärtlich wie immer, nicht wahr?“
„Aber sicher. Wo hast du deine bessere Hälfte gelassen?“, fragst du.
„Ich bin aber doch die bessere Hälfte.“
Du ziehst die Augenbrauen hoch. „Na sicher doch.“
Allerdings bist du ziemlich zufrieden mit dir. Manchmal ist einfach-durch-die-Gegend-brüllen doch gar keine so schlechte Idee, wenn man das bekommen möchte, was man will. Jetzt jedenfalls schleppt Fred sich mit deinem Gepäck ab, während du fröhlich grinsend daneben stehst und ihn fragst, ob das nicht vielleicht auch ein bisschen schneller geht.
Nebenbei wirfst du Blicke in die Menge von anderen Schülern, die noch auf dem Bahnsteig rumstehen. Jap, das war vorauszusehen. Sie beobachten dich. Alle. Ausnahmslos. Also eigentlich wie immer, wenn du mit Fred redest. Immerhin denkt die ganze Schule, ihr hättet was miteinander und würdet es nur geheim halten. Ihr macht euch immer darüber lustig. Manchmal treibt ihr euch auch so lange in den Gängen rum, bis ihr jemanden kommen hört. Wenn ihr sicher seid, dass derjenige stehen geblieben ist, fangt ihr laut an zu turteln und zu kichern. Eigentlich dauert es dann höchstens fünf Minuten bis vor allem die Mädchen auf den Gängen wieder mehr zu tuscheln beginnen, wenn du vorbeiläufst.
Jetzt jedenfalls taucht Fred keuchend in der Tür wieder auf. „Alles sicher verstaut, Madam.“
„Brav.“, sagst du. Fred den Kopf zu tätscheln kannst du dir gerade noch verkneifen.
„Sammy. Sieh an, bist du auch wieder da?“, ruft da jemand.
Eigentlich brauchst du dich gar nicht umsehen, um zu wissen, wer da gerufen hat. Wenig später drängt George sich auch schon an euch vorbei.
„Es gehen schon wieder die wildesten Gerüchte umher.“, erzählt er noch, während er dich kurz zur Begrüßung in den Arm nimmt.
„Uh, musst mir gleich auf jeden Fall erzählen.“, sagst du.
Zusammen sucht ihr euch ein Zugabteil.
„Wo ist Lee?“, fragst du, als du dir den Platz am Fenster gesichert hast.
Fred schaut dich belustigt an. „Will klein Sammy wissen, wo der süße Lee ist?“
Du wirfst ihm einen vernichtenden Blick zu. George schaut zwischen euch beiden hin und her. In seinen Augen blitzt es auf.
„Also doch.“, murmelt er.
„Was?“, fragst du eine Spur zu schneidend, als der Zug sich gerade langsam in Bewegung setzt.
„Ich vermute es seit letztem Jahr.“
„Natürlich. Jeder konnte die Schwingungen spüren.“, mischt auch Fred sich wieder ein.
„Ach, lasst mich doch einfach beide nur in Ruhe!“ Wütend springst du aus deinem Sitz auf. „Für eure dämlichen Sprüche werdet ihr noch büßen.“
„Oh jetzt haben wir aber Angst, nicht wahr George. Klein Sammy fährt die Krallen aus.“
Du wirfst das Nächstbeste nach den Zwillingen, das du in die Finger bekommst. Es stellt sich als eine ziemlich eklige, glibschige Kröte heraus. George fängt sie mit einer Hand auf, nur Sekunden bevor Neville Longbottom, zwei Jahr unter dir, aber auch ein Gryffindor, seinen Kopf durch die Tür steckt.
„Habt ihr vielleicht meine Kröte gesehen? Trevor ist schon wieder abgehauen.“, seufzt er.
George streckt ihm seine Hand entgegen. Neville guckt sie skeptisch an. Seit die Zwillinge ihm im vergangenen Jahr immer wieder welche ihrer Scherzartikel untergejubelt haben, ist er sehr misstrauisch geworden, wenn sie nett zu ihm zu sein scheinen.
„Nun nimm schon. Das ist deine Kröte. Samantha wollte sie aus dem Zugfenster werfen, aber ich habe sie gerettet.“, erklärt er.
Neville wirft dir einen kurzen, ängstlichen Blick zu. Was die immer alle haben. Nur weil du ein bisschen lauter bist als andere vielleicht, heißt das ja nicht gleich, dass du ein Monster bist. Und überhaupt, das mit seiner Kröte war ja auch nur ein Versehen. Und wer weiß. Wenn sie an die Wand geklatscht wäre, hätte sie sich ja vielleicht auch in einen schönen Prinzen verwandelt, wie in diesem Muggelmärchen.
In deinen Gedanken taucht das Bild von einem Prinzen auf, der zu deiner Bestürzung eine unverkennbare Ähnlichkeit zu Lee Jordan hat. Bei genauerer Vorstellung siehst du allerdings seine Strumpfhosen und die restlichen scheußlichen Klamotten näher an, woraufhin du beschließt, den richtigen Lee doch toller zu finden. Grimmig richtest du deine Gedanken wieder auf das Geschehen im Zug. Was hast du denn da schon wieder für Gedanken? Du magst Lee, natürlich. Er ist ein Freund der Zwillinge. Aber da hört es dann auch wirklich schon auf.
Gerade schließt sich die Tür des Abteils wieder. Du bist mit den Chaos-Zwillingen erneut allein.
„Wir haben übrigens Weasleys zauberhafte Zauberscherze über die Ferien weiterentwickelt.“, erzählt Fred dir.
Du bist immer noch sauer, doch als Fred den ersten Trickzauberstab (1. Generation, von der noch niemand bis zum nächsten Jahr erfährt ;)) auspackt und ihn dir hinhält, kannst du nicht anders, als begeistert zuzugreifen.
„Du musst ihn Schwingen. Wie einen richtigen Zauberstab.“, erklärt George.
„Das Wutschen und Wedeln.“, ergänzt Fred.
Dein geschockter Blick trifft ihn. „Fred? Du hast tatsächlich irgendwann mal Unterricht aufgepasst?“
„Soll vorgekommen sein.“, antwortet er.
„Vor laaaaanger Zeit.“, stellt George fest.
Du jedoch schwingst deinen Zauberstab, wie von Fred empfohlen. Im nächsten Moment hat sich der Stab in eine Lakritzstange verwandelt. Herzhaft möchtest du reinbeißen, ja, mit sowas wie langsam Schlecken hältst du dich gar nicht erst auf, aber deine Zähne krachen nur angsteinflößend.
„Das wär’s George! Wir lassen die Dinger nicht nur so aussehen, wie Laktritzzauberstäbe, wir sorgen dafür, dass sich die Trickzauberstäbe echt in welche verwandeln.“, ruft Fred begeistert, George macht sich eifrig Notizen.
Dann steht Fred auf, beugt sich über dich und küsst dich auf die Stirn. „Du bist eine geniale Muse.“
George lacht. „Oh, das würde die neusten Gerüchte sicherlich noch mehr anstacheln.“
„Ach stimmt. Welche Gerüchte sind das denn nun?“, fragst du.
„Es heißt, du hättest Freddie über die Ferien geheiratet.“, sagt George, als wäre es das Naheliegendste der Welt.
Dir bleibt der Mund offen stehen.
„Ich könnte dich jetzt meine Schwägerin nennen.“
Du bist immer noch fassungslos. Gerade in dem Moment, wo George von seiner Schwägerin redet, geht dir Tür zu eurem Abteil auf und Lee Jordan betritt die Szene. Du erinnerst dich daran, dass dein Mund noch immer offen steht und beeilst dich, ihn schnellsten zu schließen.
„Also stimmt das was die alle da erzählen wirklich?“ Lees Stimme zittert ein bisschen, als er das fragt.
„Na klar. Die beiden haben sich das Ja-Wort gegeben. In unserem Zimmer. Wir haben uns schon gewundert, dass du nicht gekommen bist. Hast du die Einladung nicht bekommen?“, plappert George los und scheint mächtig Spaß zu haben.
Du bist immer noch zu umgehauen, von diesen neuen Gerüchten, als dass du ihm dazwischenfallen könntest. Wenn du schon mal von den Socken bist, will das wirklich was heißen. Lee aber sieht nicht gerade besser aus.
„Oh, achso… dann ähm ja…“ er kratzt sich verlegen am Hinterkopf „…alles Gute von mir euch beiden. Ich glaub… ich geh dann mal. Ich ähm hab äh Ethan versprochen noch mal vorbeizukommen im öh Laufe der Zugfahrt. Ja.“
Lee steht auf. Fred und George brechen in einen Lachanfall aus, selbst du musst breit grinsen.
„Du hättest dein hahahaha Gesicht sehen sollen hihihihi.“, lacht Fred und fällt vor Lachen fast von seinem Sitzplatz.
Sein dunkelhäutiger Freund hat seine Hand schon am Türgriff, um die Tür aufzuziehen, dreht sich aber noch einmal um.
„Lee, wie lange kennst du uns jetzt schon?“, will George wissen.
Sein Freund ist so verwirrt, dass er auf die Frage tatsächlich antwortet. „Vier Jahre, wieso?“, fragte er.
„Dann solltest du wissen, wie viel man von dem glauben kann, was Fred und ich so erzählen oder nicht?“
Lee schaut erst noch ein bisschen verwirrt, dann nimmt seine Haut wieder seine normale Farbe an. Er sah eben doch ein bisschen komisch aus, blasser als sonst. „Also sind das wieder nur irgendwelche Gerüchte?“, fragt er.
George nickt. „Kannst dich wieder hinsetzen. Du musst es nicht ertragen, dass Fred und Sammy gleich unkontrolliert übereinander herfallen und dein kleines Herzchen bricht.“
Lee rammt George seinen Ellenbogen in die Rippen, als sie wieder nebeneinander sitzen. „Wer sagt denn, dass mir das das Herz brechen würde?“
George antwortet darauf nicht und Fred wackelt nur wieder so dämlich mit seinen Augenbrauen. Du hoffst, dass sie ihm irgendwann mal an der Stirn kleben bleiben, weil irgendwas mit seinen Muskeln nicht stimmt oder so. Obwohl, wahrscheinlich würde er das nur wieder lustig finden und sich noch mehr vermarkten, als so schon.
Angestrengt schaust du erst einmal aus dem Fenster. Du hoffst sehr, dass du nicht rot geworden bist, als George das eben mit dem gebrochenen Herz gesagt hat.

Nachdem ihr circa die Hälfte der Fahr hinter euch gebracht habt und draußen endlich die dunklen Wolken einer strahlenden Sonne weichen, stehen Fred und George auf. Du schaust sie fragend an.
„Wohin wollt ihr?“
„Aufs Klo. Willst mit?“ Fred zwinkert dir zu, du verdrehst nur die Augen.
„Das hättest du wohl gerne.“
„Ich nicht, aber jemand anders in diesem Raum bestimmt.“
Fred grinst noch einmal süffisant, dann verlässt er zusammen mit George das Abteil. Du sitzt mit Lee zusammen im Abteil und irgendwie wird es wieder komisch zwischen euch. Solange noch wer anders dabei ist, ist es so einfach, aber ihr beiden alleine… Du versuchst einfach zu sein, wie sonst auch immer.
„Und schon gespannt wegen des ersten Quidditch-Matches?“, startest du einen Small-Talk-Versuch.
Lee blickt auf. Er guckt dich an, als wüsste er für einen Moment nicht, was Quidditch ist. Bei dir kommt wieder ein bisschen die teuflische Ader hervor.
„Quidditch? Dieses Spiel auf Besen. Mit drei Arten von Bällen. Mit sieben Spielern. Du kommentierst die Spiele für gewöhnlich.“
„Ja, ja ich weiß schon was das ist.“
Ui, jetzt wird er zickig.
„Na ja, wird schon ganz gut werden denke ich mal.“
„Ganz gut? Dieses Jahr werde ich es wieder ins Team schaffen. Und wir werden den Quidditchpokal holen.“, stellst du fest.
„Ja und dann macht dein Besen wieder einen kleinen Hopser und du brichst dir beim Festhalten des Stiels den Arm.“, frotzelt Lee.
„Na, immerhin fliege ich selber, statt immer nur blöd rumzustehen und meine Kommentare abzugeben.“ Was er kann, kannst du schon lange.
„Wenn ich wollte, würde ich es locker auch ins Team schaffen. Ich verletze mich immerhin nicht selber und habe einen Besen, der auch macht, was ich will.“
„Mein Besen hat eben Charakter.“
„Dein Besen hat einen an der Waffel.“
„Charakter.“
„Einen Vollknall.“
„CHARAKTER!“, rufst du und stellst fest, dass du Lee mittlerweile so weit entgegengerückt bist, dass ihr fast Nasenspitze an Nasenspitze dasitzt. Schnell wie eine Katze ruckst du wieder zurück auf deinen Platz, wo du dich mit deinem Rücken an die Lehne sinken lässt.
Neben dir liegt dein Besen, den Lee eben noch beleidigt hat. Dabei hat er anscheinend vergessen, dass du die Einzige bist, die das machen darf. Und es ist ja so. Dein Besen, nun ja, er gehorcht dir eben nicht immer. Ihr seid ein bisschen wie ein altes Ehepaar, du und er. Sobald es losgeht, streitet ihr darum, wohin ihr fliegen wollt. Du willst nach links, weil es als Jägerin ja eine gute Idee ist in Richtung Torringe zu fliegen, aber er möchte dann lieber gemütlich nur ein paar Meter über dem Boden herumdümpeln. Nun ja, so kommt es eben des Öfteren zu leichten Unstimmigkeiten.
Plötzlich geht die Tür zum Abteil wieder auf. George steckt den Kopf herein, zieht ihn dann jedoch wieder zurück.
„Entwarnung! Sie sind beide noch am Leben!“, ruft er in den Gang hinaus.
Fred kommt dazu. „Verwunderlich. Irgendwelche schwereren Verletzungen?“
„Sieht nicht so aus.“
„Sehr gut.“
Die Zwillinge kommen wieder herein und setzten sich auf ihre Plätze. Die restliche Fahrt läuft ziemlich entspannt ab, Lee hütet seine Zunge dir gegenüber. Eins muss man ihm lassen: er lernt schnell. Obwohl… gelernt hat er ja eigentlich schon vor längerer Zeit, immerhin kennt ihr euch schon seit ihr beide hier in Hogwarts angefangen habt. Aber er weiß, dass er gerade nur haarscharf an einem tätlichen Angriff vorbei geschlittert ist.

Als ihr endlich wieder in der Schule seid, kannst du es kaum erwarten endlich das Festessen in dich hineinzuschaufeln. Das ist überhaupt das Beste an Hogwarts. Dieses Essen! Nirgendwo schmeckt es besser und nirgendwo ist es vollkommen egal, wann man in die Küche geht, denn es gibt immer etwas, was man sich mitnehmen kann. Du solltest vielleicht mal einen Hauselfen-Fan-Club gründen.
Ihr alle steht in der Eingangshalle, dicht gedrängt, weil irgendein Trottel euch noch nicht in die große Halle lässt. Nervös trittst du von einem Fuß auf den anderen. Lee schaut dich fragend an.
„Was ist los?“
„Ich hab Huuuunger.“, maulst du. „Wann geht’s denn endlich los da? Ich kann nichts sehen.“
Du stellst dich auf Zehenspitzen, doch das hilft nicht viel, nur weil zwei riesige Menschen vor dir stehen. Wütend fängst du an hochzuhüpfen, was jedoch auch nichts bringt. Lee zuckt die Schultern und bevor du begreifst, was er da macht, hat er deine Oberschenkel mit seinen Armen umfasst, dich mal eben so in die Luft gehoben.
„Besser?“, fragt er.
„Ja.“, sagst du, hast allerdings doch tatsächlich vergessen, warum du noch mal so versessen darauf gewesen bist, was sehen zu können. Lee so nah bei dir, mehr brauchst du doch eigentlich gar ni… Stopp! Was ist denn das nun wieder? Bist du dir nicht eben noch so sicher gewesen, nichts von ihm zu wollen? Die Schmetterlinge in deinem Bauch sprechen da aber eine ganz andere Sprache. Mist.
„Kannst mich wieder runterlassen.“, murmelst du also.
Nur kurze Zeit später, hast du wieder festen Boden unter den Füßen. Lees Arm liegt an deiner Schulter, du tust nichts dagegen. Du fängst nur an zu grinsen.
Dann endlich geht die Tür zur großen Halle auf. Alle Schüler drängen sich durch die weite Doppeltür. Du lässt dich am Gryffindor-Tisch nieder. Am liebsten würdest du einfach das Messer und die Gabel in die Hand singen, um mit dem Singen anzufangen. Zum Beispiel ‚Ich habe Huuuuunger, Hunger, Hunger!‘, aber es würde wohl auch reichen, wenn du die Schule ab morgen auf den Kopf stellen, sowie die Lehrer zur Weißglut treiben würdest.
Die Verteilung der neuen Erstklässler zieht sich dann auch noch erschreckend in die Länge.
„Wenn die sich nicht gleich beeilen, nage ich jemanden von euch an.“, sagst du in die Runde.
„Lee ist bestimmt schmackhafter als wir.“, stellt Fred fest.
Lee hebt abwehrend die Hände. „Ich glaube, ich muss dringend noch was erledigen.“
„Ach komm schon. Nur deinen kleinen Finger. Zur Zeitüberbrückung.“
„Ja, so fängt das immer an. Erst reichst du ihr nur den kleinen Finger und dann will sie die ganze Hand.“, stichelt nun auch George.
„Gar nicht!“, protestierst du und stichst dabei versehentlich deine Gabel in die Tischplatte vor dir, genau an der Stelle, wo bis eben Lees Hand gelegen hat. „Ups.“
„Also, Samantha nichts für ungut, aber langsam wirst du mir echt unheimlich.“ Lee betrachtet seine Hand.
Du grinst. „Tut mir leid.“
„Ja, ja. Oh, sie sind fertig. Muss ich trotzdem noch Angst um meine Hand haben?“
Du schüttelst den Kopf. „Nein, nein, ich mag Ohren eh viel lieber.“
„Sammy!“, ruft Fred und verdreht die Augen.
„Was denn?“
„Das ist unappetitlich.“
„Fred!“, rufst du bestürzt. „Du warst zu lange in den Fängen deiner Mutter. Konnte sie dir tatsächlich Benehmen eintrichtern?“
Fred schüttelt nur lachend den Kopf. George schaut den Tisch auf und ab. „Tja, ich muss dich leider enttäuschen. Heute gibt’s wohl keine Ohren mehr.“
„Mist. Dabei kau ich so gern drauf rum. Ist ‘n Bisschen wie Kaugummi.“
Fred und George lachen in ihre Suppen, während eine Zweitklässlerin, die nicht weit von dir entfernt sitzt, dich angsterfüllt anstarrt. Lee folgt deinem Blick.
„Die kann heute Nacht bestimmt nicht schlafen, weil sie glaubt, du fällst im Schlaf über sie her.“ Er grinst. „Mit Messer, Gabel und Lätzchen.“
Nun müsst ihr alle lachen, dann fangt ihr an zu Essen. Du belädst deinen Teller mit allem, was auch nur annähernd in deiner Umgebung steht, zum Nachtisch klaust du Georges Siruptorte, das letzte Stück, das noch da ist.
„Das lässt er dich auch nur machen, weil du ein Mädchen bist.“, mault Fred.
George grinst. „Ja, dich hätte ich dafür verprügelt.“
„Ich liebe dich auch, Bruderherz.“
Du schaust zur Seite und siehst Lees verzückten Blick auf die Torte starren.
„Brauchst gar nicht so zu gucken. Ich geb nichts ab.“
Lee dreht sich beleidigt weg. „Ich hab auch nicht gesagt, dass ich was von dir will.“
Du beginnst zu lachen, George und Fred allerdings auch. Lee jedoch braucht noch etwas, bis er versteht, dass man seine Worte auch anders hätte verstehen können. Du siehst wie er trotz seiner Hautfarbe ein bisschen rot im Gesicht wird.
„Ihr könnt einen manchmal wirklich in den Wahnsinn treiben.“, stellt er fest.
„Nur manchmal? Was für eine Enttäuschung.“
Du nickst bekräftigend zu Freds Worten. Nur kurze Zeit später schickt Dumbledore euch allerdings ins Bett. Im Mädchenschlafsaal ertönt wie üblich lautes Geschrei, als ihr euch zum ersten Mal in diesem neuen Schuljahr wiederseht. Angelina ist so verzückt, dass sie, während sie auf dich zu rennt, einen Saaaammy-Schrei auf den Lippen, auf einem herunterhängenden Bettdeckenzipfel ausrutscht.
„Angelina!“, brüllst du und schmeißt dich auf sie.
Nur wenig später folgen auch Alicia, Sarah und Jessica, also eigentlich der komplette Rest des Zimmers. Erst als Angelina anfängt zu röcheln, weil sie keine Luft mehr bekommt, steht ihr auf und versammelt euch auf ihrem Bett, um Unmengen von Schokolade in euch hineinzustopfen. Jap, so stellt sich doch jeder seine Rückkehr nach Hogwarts vor.

Am nächsten Tag beginnt der Unterricht wieder. Vollkommen unnötig, wie du findest. Aber immerhin habt ihr zuerst Zauberkunst und das kann man ja nun wirklich aushalten. Wenn du allerdings darüber nachdenkst, dass das fünfte das schlimmste Jahr auf der Schule sein soll, kriegst du jetzt schon Zustände. Allerdings sind die Prüfungen ja noch fast ein ganzes Jahr entfernt und man sollte doch nicht vorschnell in Panik ausbrechen.
Müde schlurfst du in die große Halle hinunter, um zu frühstücken. Kurz darauf rennst du zu Zauberkunst, warum musst du auch immer so spät aufstehen? Zehn Minuten vor Unterrichtsbeginn ist echt eine blöde Idee.
„Entschuldigung Professor.“, sagst du schon aus alter Gewohnheit, während du die Klasse betrittst. Erst als du auf deinem Platz sitzt, stellst du fest, dass Professor Flitwick noch gar nicht da ist. Stattdessen steht Fred am Pult.
„Nun gut, Miss. Setzen Sie sich. Bei Ihnen habe ich sowieso bereits alle Hoffnungen verloren.“
„Luuuustig Fred.“
„Na, dann lach doch mal.“
Du verziehst dein Gesicht zu einer Fratze. Dein Blick fällt auf Lee, der links neben dir sitzt. Er malt auf seinem Pergament herum, während Angelina auf der anderen Seite neben ihm eine Kaugummiblase nach der anderen macht. Sie ist süchtig nach Druhbels Bestem Blaskaugummi. Du lehnst dich weiter zu Lee herüber.
„Was malst du da?“
Lee zuckt bei deiner Frage zusammen und legt schnell seine Arme über das Pergament.
„Nichts, nichts.“, stammelt er.
Du nimmst seine Hand in deine, um sie vom Tisch zu zerren. Und schon sind sie wieder da. Die Schmetterlinge in deinem Bauch. Lee reißt seine Hand von deiner, vergisst dabei jedoch, dass du dann ja sehen kannst, was er gezeichnet hat.
Oben auf dem Zettel befinden sich irgendwelche Tiere oder Wesen oder was auch immer. Darunter… Herzchen. Herzchen? Lee Jordan malt Herzchen? Du musterst ihn von oben bis unten, während er sich mit Alicia unterhält. Ob die Herzen für sie sind? Wie er sie anguckt! Eigentlich hast du Alicia ja nie gemocht. Wie sie immer ihre Haare so komisch um den Finger wickelt. Sie passt auch überhaupt gar nicht zu Lee.
„Na Zuckermaus, was schaust du denn so grimmig?“
„Zuckermaus!“, giftest du Fred an. „Sicherlich nicht!“
„Miss Jenkins? Ist alles in Ordnung?“
Oh, du hast gar nicht gemerkt, dass Professor Flitwick mittlerweile angekommen ist und seinen Unterricht begonnen hat. Du warst zu sehr damit beschäftigt gewesen, Alicia mental in den Boden zu stampfen.
„Ja. Mir geht es wundervoll. Und Ihnen?“
Flitwick hüpft die Treppe aus Büchern hinauf, die er sich zu seinem höchsten Buchstapel gebaut hat, um bequem zu seinem Lehrpodium zu kommen. Jetzt verharrt er mitten auf der Treppe.
„Ich kann nicht klagen. Danke der Nachfrage.“
„Aber gerne doch Professorchen.“
Flitwick hat es längst aufgegeben, auf deine Kommentare einzugehen.
„Also, wollen wir anfangen.“, beginnt er seinen Unterricht, auch wenn der Satz sich eher anhört wie eine Frage. Und auf Fragen von Lehrern soll man ja bekanntlich stets antworten.
„JAAAAAAAAAAA!“, brüllst du.
Flitwick fällt fast von seinen Büchern, so erschreckt er sich.
„Oh, oh, das wird heute wieder besonders anstrengend mit ihr.“, murmelt George hinter dir.
Fred erwidert: „Das ist doch nichts wirklich Neues.“
Du drehst dich wütend um, dann bleibt auch dir nichts anderes mehr übrig, als dich dem zu widmen, was Professor Fliwick euch heute zu vermitteln versucht. Irgendwo in deinem Hinterkopf hat sich leider doch das Wissen über die ZAG-Prüfungen versteckt. So ein Mist.
Danach geht es weiter mit Kräuterkunde. Auch noch ziemlich entspannt. Obwohl die Pflanzen, die ihr heute ‚enteitern‘ sollt, nicht gerade appetitlich sind. Vor allem, weil dieses eklige Zeug, wenn es auf die Haut kommt, Blasen wirft. Du arbeitest mit Fred und George an einer Pflanze, während Lee bei Alicia und Angelina steht. Du betrachtest erst Alicia, dann Lee, dann den Pflanzeneiter in deiner Hand.
„Denk gar nicht dran.“, sagt Fred.
„Was denn?“
„Ich seh dir an, was du vorhast. Glaub mir, Lee will nichts von ihr.“
„Ich ja auch nichts von ihm.“
„Nein, du guckst nur zum Spaß wie ein verliebtes Nifflerweibchen.“
„Nifflerweibchen? Willst du mich verarschen?“
„Na ja, die Nasenlänge kommt hin.“
Kurz darauf muss Fred in den Krankenflügel. Überall auf seiner Haut bilden sich feuerrote Blasen, die nicht sonderlich schön aussehen. Professor Sprout gegenüber behauptet ihr beide, es wäre ein Unfall gewesen. Gleich nach der Stunde rennst du zu deinem Freund, um dich zu entschuldigen. Fred winkt nur ab.
„Schon okay. Bist ja ein Mädchen. Dir verzeihe ich schneller.“
Du stemmst die Arme in die Hüften. „Wie kommst du nur auf die Idee, als Mädchen sei alles einfacher?“
„Erfahrung.“
„Du warst mal ein Mädchen? George auch?“
„Sammy!“ Fred vergräbt sein bandagiertes Gesicht in seinem Kopfkissen. Er sieht wirklich nicht gerade gut aus. Aber egal, bloß kein schlechtes Gewissen anmerken lassen. Sowas nutzt ein Weasley nur aus. Jedenfalls dieser hier.
„Okay. Du hast doch irgendwann mal Vielsaft-Trank geklaut oder?“, fragst du.
„Jaaaaaa.“ Fred mustert dich besorgt.
„Wir tauschen die Rollen.“
Fred verzieht angewidert das Gesicht. „Ich geh doch nicht in deinem Körper auf Klo.“
Oh. Daran hast du jetzt gar nicht gedacht. Das wird definitiv ein komisches Gefühl sein. Egal, du willst Fred etwas beweisen, da sind dir alle Mittel Recht.
„Muss ja nicht für einen ganzen Tag sein. Nur ein paar Stunden. Reichen deine Vorräte dafür?“
„Du hast echt vollkommen einen an der Waffel.“
„Also? Ja oder nein?“
Fred zuckt die Schultern. „Okay.“
Zufrieden verlässt du den Krankenflügel. Dass du eigentlich gekommen bist, um Fred ein bisschen zu verhätscheln und zu bemitleiden, hast du angesichts deines neuen Meisterplanes ganz vergessen.

Es dauert dann doch noch länger, als du gedacht hast, bis ihr euch das erste Mal verwandeln könnt. Erst bezweifelt Fred, genug Trank zur Verfügung zu haben. Dann könnt ihr euch nicht einig werden, wann ihr es machen wollt. Schließlich fällt die Wahl auf das nächste Quidditch-Training.
Zehn Minuten vorher steht ihr im Schlafsaal von den Zwillingen. George sucht seinen Besen, den Fred vorsorglich versteckt hat, um ihn aus dem Weg zu haben. Lee, hoffst du, ist auch irgendwo weit weg und die anderen vier aus dem Schlafsaal sind alle beim Zauberschach-Club, wie Fred dir versichert hat.
Du guckst auf die Phiole in deiner Hand. Die Flüssigkeit darin hat die angenehme Farbe von Matsch. Das hast du vielleicht in deinen jungen Jahren mal lecker gefunden, heute ist deine Begeisterung dafür aus unerfindlichen Gründen abgekühlt.
„Und das soll ich jetzt trinken?“
„Es war deine Idee.“
Du schnippst gegen das Glas.
„Aber vergiss das Haar nicht.“ Fred rupft sich eins aus und hält es dir hin.
Sobald du es in den Trank geworfen hast, verwandelt sich der Trank in ein knalliges Rot-Orange. Du rupfst dir ein Haar aus und trinkst, bevor du es dir noch mal anders überlegen kannst. Kurz darauf stehst du in viel zu engen Klamotten vor Fred, der jetzt aussieht wie dein Spiegelbild. Nur in zu großer Kleidung. Schnell zieht ihr euch um.
Im Gemeinschaftsraum warten bereits Lee und George.
Lee kommt auf dich zu. Er grinst dich an, dann zeigt er auf ‚deinen‘ Hintern, der ja momentan Freds ist. So aus einiger Entfernung betrachtet, sieht er noch besser aus, als wenn du ihn im Spiegel beobachtest.
„Okay, ich gebe es zu. Sie hat ein süßen Hintern.“, sagt er zu dir.
„Ihr unterhaltet euch über meinen Hintern?“, quietschst du.
„Über deinen? Was? Nein! Samanthas.“
Ach ja. Du bist ja jetzt Fred. Was würde der in so einer Situation sagen?
„Oh ja. Fühlt sich genauso gut an, wie er aussieht.“ Ja, das war definitiv sehr männlich. Du kannst stolz auf dich sein.
Lee jedoch guckt dich wütend an. „Woher willst du das denn wissen?“
Ja, das ist eine gute Frage. Woher soll Fred wissen, wie sich dein Hintern anfühlt?
„Kann ich mir vorstellen.“
„Du hast mir versichert, dass du nichts mit ihr hast!“
„Hat er… Ich meine, hab ich doch auch nicht. Wir sind nur Freunde.“
„Hm.“, brummt Lee beleidigt.
Du packst ihn an der Schulter. Nein, nein, nein. Lee darf auf keinen Fall denken, dass du was mit Fred hast. Oder Fred mit dir. Oder wie auch immer. Dann kommt Alicia dieser fischige, blöde Kraken und angelt mit ihren schlabberigen Tentakel-Armen nach Lee, der sich nicht wehren kann und sich ergibt. Dann wird sie ihm eine Hirnwäsche verpassen… du würdest zur Mörderin werden. Vielleicht solltest du lieber schon mal anfangen, dagegen zu steuern.
„Hey, Alter…“ ja, das klingt gut. „Wenn ich sage, ich habe nichts mit ihr, dann stimmt das auch. Ihre Beine sind ja auch nicht so toll, die von ihrer Cousine sind viel geiler.“
„Du kennst ihre Cousine?“
„Von Fotos.“, sagst du hastig.
„Also ich finde ihre Beine perfekt.“
Ooooooooooooooooh. Du wärst ihm am liebsten um den Hals gefallen. Das ist ja sowas von süß. Welche Frau hört das bitte nicht gerne? Er soll bitte einfach weiter so tolle Sachen sagen. Du könntest ihm stundenlang zuhören.
Am Rand des Quidditchfeldes angekommen, kommt Wood zu euch.
„Ein paar Runden warmfliegen, dann geht’s los!“, brüllt er.
„Warum schreist du denn so, Oliver? Wir stehen doch genau vor dir.“ George schwingt sich auf seinen Besen.
Oliver dagegen betrachtet den deinen.
„Fred? Was machst du mit Samanthas Besen? Gib ihn ihr zurück, für solche Fisimatenten haben wir wirklich keine Zeit. In zwei Monaten ist das erste Spiel der Saison. Wir müssen langsam in Tritt kommen!“
Du betrachtest den Besen in deiner Hand. Fred streckt dir seinen entgegen.
„Ich habe keine Ahnung wie ich eine ganze Trainingseinheit auf deinem Besen überleben soll.“, gesteht er dir, steigt auf, fliegt fünf Zentimeter in die Höhe und fällt dann wieder runter.
„Verdammt! Samantha was wird das?“ Wood schaut grimmig zu Fred.
„Ich ähm… Der Besen… hat seine Tage.“
„Drei Strafrunden! Los!“
Fred stößt sich dieses Mal kräftiger ab, allerdings hat dein Besen, auch ‚die Kween‘ genannt, das wohl kommen gesehen. Er ist selber schon mit solch einer Geschwindigkeit gestartet, dass Fred fast schon wieder vom Besen gefallen wäre. Im letzten Moment kann er sich noch halten.
Lee steht neben dir und beginnt zu kichern. „Ich hab es ihr ja gesagt.“
„Was?“, fauchst du.
Lee ist jedoch so damit beschäftigt dich, also nein, Fred, zu beobachten, dass er deinen erneuten Wutausbruch nicht zu bemerken scheint. Du schaust ihm ins Gesicht, er betrachtet Fred/dich mit einem wirklich niedlichen Grinsen auf den Lippen. Komisch, dieses Grinsen ist dir noch nie so aufgefallen. Hmmmmmm süß.
Lee dreht sich wieder zu dir. „Was guckst du mich so an?“
„Ich ähm… gar nichts… du hast da nur voll den dicken Pickel auf der Stirn.“, sagst du schnell.
„Fred Weasley! Auf den Besen! SOFORT!“, keift Wood da aus der Luft.
Schnell hüpfst du auf deinen Besen.
„Bis später dann.“, sagst du zu Lee.
„Ähm ja. Genau.“, erwidert er. „Meine Güte, was ist denn mit dem heute los?“, hörst du ihn dann noch murmeln, bevor er sich zu einigen anderen Leuten auf die Zuschauerränge setzt. Alicia winkt ihm von ihrem Besen aus zu, weswegen du ihr den Quaffel ‚aus Versehen‘ so hart zuwirfst, dass er sie hart im Gesicht erwischt. Haha.
Das Training verläuft nicht so, wie du es dir vorgestellt hast. Deine Annahme, Wood sei härter zu den Mädchen, kannst du leider nicht bestätigen. Jetzt wo du selber ein Kerl bist, kommt es dir vor, als sei er viel netter zu den Mädchen.
Als das Training vorüber ist, rennst du sofort in die Umkleide. Fred folgt dir auf den Fersen. Trank für eine weitere Stunde hattet ihr mit, aber jetzt wird es eng. Kaum in der Umkleide angekommen, bekommt Fred in deiner Gestalt kurze Haare.
Notiz an dich selber: Solltest du jemals, sei es aufgrund Alkoholeinflusses, temporärer geistiger Umnachtung oder einfach wegen deines alltäglichen komischen Denkens sein, nimmst du dir fest vor, dich an das dir gerade bietende Bild erinnern. Das sollte Abschreckungsmaterial genug sein. Nun ja, so witzig die ganze Aktion auch gewesen ist, du bist mehr als froh, als du endlich deinen eigenen Körper wiederhast. So als Mann auf einem Besen zu sitzen für so lange Zeit… gesund sein kann das jedenfalls nicht.

Danach sitzt du zusammen mit Angelina in eurem Gemeinschaftsraum. Während ihr literweise Wasser in euch hineinkippt, weil Wood euch mal wieder bis zum Ende drangsaliert hat, habt ihr mal wieder eins eurer berühmt berüchtigten Weibergespräche.
„Was ist das da jetzt eigentlich zwischen dir und Fred?“, fragt sie. Vermutlich will sie uninteressiert und beiläufig klingen, doch gelingt das nicht ganz.
„Nichts.“
„Das sagst du immer.“ Angelina dreht sich vom Rücken auf die Seite. Sie schaut dich durchdringend an.
„Ja, weil es auch schon immer so ist. Nur will das niemand einsehen.“
„Weil ihr euch nicht so benehmt.“
Du machst eine wegwerfende Handbewegung. „Dann kann auch jeder behaupten Alicia hätte was mit Lee, so wie die beiden immer zusammen rumhängen.“
Du beglückwünschst dich selber zu dieser meisterhaften Antwort. Eine unverfängliche Art zu fragen, was da zwischen Lee und Alicia so los ist. Die feiert noch irgendwo unten ihr neustes Kleid oder sowas. Pfh, egal was die anzieht, an dich wird sie eh auf keinen Fall herankommen.
„Ach, bei den beiden bin ich mir da ja auch nicht so sicher.“
„Wie bitte?“, quiekst du.
„Was hast du denn jetzt für Anfälle?“
„Hähäää... ich äh… du weißt doch, wie sehr ich Klatsch und Tratsch liebe.“
Angelina schaut dich zweifelnd an. Och, das ist wieder so typisch. Sonst kümmert sie sich auch nie so sehr darum, was du so sagst. Warum muss ihr gerade heute jede Ausrede auffallen? Das ist doch nicht fair.
„Na, jedenfalls haben Fred und ich nichts miteinander. Wiesooo?“, fragst du.
Ja, jetzt muss sich Angelina nämlich rausreden. Hah, sehr gut. Du bist erst mal aus dem Schneider.
„Nur so.“
„Angelina?“
„Hm?“
„Ach komm schon!“
Sie dreht sich von dir weg und tut so, als müsse sie ganz dringend etwas in ihrem Koffer suchen. Sie schmeißt ein paar Kleidungsstücke heraus, räumt einige Bücher hinein, rückt die Dinge auf ihrem Nachttisch zurecht. Du schaust ihr eine Weile zu, irgendwann antwortet sie dir dann doch noch.
„Na ja. Er ist ja schon ganz… nett.“
Du siehst selbst aus der Entfernung, trotz der Dunkelheit wie Angelina rot wird. Rot, wie das Gryffindorwappen auf ihrem Umhang und wie die Socke, die sie gerade in der Hand hält, dann aber doch wieder im Koffer verschwinden lässt.
„Ganz nett?“
„Boah, Sammy! Du kannst echt nerven.“
„Mein Opa hat immer gesagt, Neugier sei eine Tugend.“
Angelina seufzt ergeben. „Du bist schrecklich.“
„Erzääääähl!“, rufst du und hüpfst wie ein Indianer beim Regentanz ums Bett herum. „Erzählen, erzählen, erzählen.“, brummst du dabei, wirfst deine Arm gen Decke und lässt sie dann wieder fallen.
„Bevor das die ganze Nacht so weitergeht…“ Angelina seufzt. „Aber BITTE hör auf hier so rumzuhüpfen.“
„Ich bin gerade so gut drin. Gleich fängt’s an zu regnen.“
„Sammy!“
Du setzt dich schwer atmend zurück aufs Bett. „Okay. Schieß los!“
„Na ja, also beim Quidditchtraining letztens, da habe ich etwas länger gebraucht. Fred auch und dann kamen wir so ins Gespräch. Man kann sich wirklich gut mit ihm unterhalten, wenn er mal nicht so kindisch ist. Seitdem… äh muss ich immer an ihn denken. Oder so.“ Angelina streicht sich circa fünfzig Mal durch ihre dunklen Haare vor Verlegenheit.
„Also ich denke das könnte gut klappen.“
Sie sieht dich mit weit aufgerissenen Augen an.
„Bitte?“
„Na das mit dir und Fred.“
„Meinst du wirklich?“ Plötzlich sieht sie gar nicht mehr so verlegen aus, sondern eher erfreut. Nein, schon fast eckstatisch.
Du nickst. „Sonst hätte ich es nicht gesagt. Also sei beruhigt. Ich möchte nichts von ihm. Du kannst ihn gerne haben, wenn du mich fragst hat der Junge ‘ne Freundin echt mal nötig. Aber ich geh jetzt ins Bett. Bin hundemüde.“
Angelina guckt schon wieder ein bisschen misstrauisch, lässt dich aber freundlicherweise in dein Bett gehen. Dort liegst du wach, noch lange nachdem die anderen schon längst eingeschlafen sind. In deinem Kopf wandern die Gedanken. Sonst kommen dir doch auch immer viel zu schnell irgendwelche bekloppten Ideen, warum funktioniert das heute nicht? Du brauchst einen Plan. Alicia darf Lee nicht bekommen. Der arme Lee, das darfst du ihm nicht zumuten.
Du drehst dich von einer Seite auf die andere. Vielleicht ist es nun doch an der Zeit dir endlich einzugestehen, dass du mehr für Lee empfindest, als du gedacht hast. Dann, ganz plötzlich, als der Vollmond ein silbernes Licht im Schlafsaal verbreitet und alles in einen schwachen Glanz hüllt, ist die Idee da. Sie kommt dir so logisch vor, dass du dich fragst, wieso du nicht früher darauf gekommen bist. Gut, es hätte auch die Möglichkeit gegeben, Alicia qualvoll mit einem Gift von Snape in die ewigen Jagdgründe zu schicken, aber das hast du nun wirklich nicht vor. Aber Lee vor ihr für dich zu gewinnen hört sich doch ganz machbar an. Mit einem beruhigten Lächeln auf den Lippen schläfst du ein.

Am nächsten Abend liegst du wieder grübelnd in deinem Bett. Du bist noch nicht dazu gekommen, irgendwie mit Lee zu reden oder so. Schlaflos drehst du dich von einer Seite auf die andere, bis du endlich einsiehst, dass es keinen Sinn mehr hat. Du schwingst die Beine aus dem Bett, schlüpfst in deine Hausschuhe und schleichst im Dunkeln in den Gemeinschaftsraum hinunter.
Plötzlich flackert rechts von dir ein Schatten auf. Du erschreckst dich so sehr, dass du zu schreien beginnst. Wie peinlich.
„Pssst. Du weckst noch das komplette Schloss auf.“, flüstert eine Stimme an deinem Ohr.
Sofort überzieht eine monströse Gänsehaut deine Arme. Und auch deinen restlichen Körper. Dir wird ein bisschen schlecht vor Aufregung. Alles war so viel einfacher, als du noch überzeugt davon gewesen bist, dass Lee nur ein Freund ist.
„Lee.“, nuschelst du in seine Handfläche.
„So sieht das aus.“
„Kannst du deine Hand jetzt von meinem Mund nehmen?“
„Oh.“ Lee zieht seine Hand weg, dann macht er gleich noch einen Schritt rückwärts.
„Was machst du noch hier?“, willst du wissen.
Lee lässt sich wieder auf seinen Sessel fallen. „Muss noch Hausaufgaben machen. Und du?“
„Konnte nicht schlafen.“
Du setzt dich auf eines der Sofas, doch wird dir ziemlich schnell ziemlich kalt. Du beginnst zu zittern, merkst das aber erst, als Lee dich besorgt mustert. Er steht auf, um wenig später eine Decke zu dir zu bringen. Er legt sie dir um die Schultern, dann streicht er dir über die Arme, um dich zu wärmen.
„Wird es schon besser?“, fragt er.
„Nicht so ganz.“ Und selbst wenn, hättest du es nicht zugegeben. Nachher wäre er noch auf die vollkommen bescheuerte Idee gekommen, dass er aufhören darf.
„Dann sollte ich mich vielleicht besser neben dich setzen.“
„Gute Idee.“
So sitzt ihr da. Zwei der größten Labertaschen der Schule und keiner weiß, was er sagen soll. Das ist dir schon sehr, sehr lange… nein, genau genommen ist dir das noch nie passiert. Vor Verlegenheit weißt du nicht so recht, wo du hinschauen sollst, nur nicht zu Lee, das ist sicher.
Du hast keine Ahnung wie lange ihr so dasitzt, vor dem knisternden Feuer, das aber schon so weit hinuntergebrannt ist, dass es nicht mehr wirklich als Feuer bezeichnet werden kann. Irgendwann legt Lee dir den Arm um die Schultern.
„Ist… ist das okay für dich?“
Am liebsten würdest du laut Quietschen. Wie niedlich ist das denn? Er fragt dich, ob er dir den Arm umlegen darf? Das ist ja so süß. Du kannst nicht anders, als Lee glücklich anzulächeln. Ihm scheint ein Stein vom Herzen zu fallen. Du bekommst dich langsam wieder unter Kontrolle.
„Ach ja und vielen Dank auch noch für das Kompliment vorgestern.“, sagst du.
Lee schaut dich fragend an.
„Na ja, das von wegen ich hätte einen tollen Hintern. Und hübsche Beine.“ Du kuschelst dich noch ein bisschen mehr in Lees Arme.
Er jedoch verspannt sich leicht neben dir. „Woher weißt du davon?“
Ach ja, ups. Das hast du in deiner Euphorie ja ganz vergessen. Außerdem kannst du schlecht sagen: Suuuurprise! Der Fred neben dir war eigentlich ich, tadaaa! Ausrede, Ausrede. Wo sind die dummen Dinger denn nur, wenn man sie mal braucht?
„Ich hab gute Ohren.“, sagst du schließlich.
„Ja und die sind auch noch sehr hübsch. Wie ja irgendwie alles an dir… Oh.“
Du beginnst zu lachen. „Wieso ‚oh‘? Meinetwegen kannst du den ganzen Tag solche Komplimente loslassen.“
„Vielleicht sollte ich das mal in Angriff nehmen.“
„Ich hätte jedenfalls nichts dagegen.“
Nach ein paar Minuten fragt Lee leise: „Und was jetzt?“
„Jetzt bleiben wir hier einfach so sitzen.“
„Bis?“
„Bis alle aufstehen und anfangen zu tuscheln, weil sie denken, ich würde Fred mit dir betrügen. Und das so kurz nach unserer Hochzeit. Ich Miststück.“
Lee lacht. „Wir könnten ihnen ja einen wirklichen Anlass zum Tratschen geben.“
„Und wie sollte dieser Anlass aussehen?“, fragst du leise.
„Na wie schon?“
Lee zieht dich in seinen Armen näher zu sich heran. Lange schaut ihr euch in die Augen. Du würdest am liebsten einfach über ihn herfallen, aber er sieht so aus, als würde er das im Moment noch nicht so ganz verkraften. Langsam kommt er deinem Gesicht immer näher, seine Augen wandern immer wieder zwischen deinen Lippen und deinen Augen hin und her, bis er sie schließlich schließt, um dich innig zu küssen.
Du hoffst noch kurz, Alicia würde jetzt herunterkommen und dich hier sehen, mit Lee, während ihr euch küsst. Du hättest gerne ihr dummes Gesicht gesehen. Doch im nächsten Augenblick hast du Alicia schon so gut wie vergessen. Sie ist unwichtig geworden. Der einzige, für den noch Platz in deinen Gedanken ist, ist Lee, Lee und noch mal Lee.
Irgendwann, als der Morgen schon nicht mehr weit ist, stehst du auf. Lee guckt dich enttäuscht an, aber du kannst nur grinsen.
„Also mehr halten meine Lippen jetzt wirklich nicht aus.“
Lee zuckt mit den Schultern. „Ich kann dich auch am Hals küssen oder…“
Du winkst ab. „Wir haben doch morgen noch den ganzen Tag Zeit.“
Er grinst. „Ja, stimmt. Das haben wir.“
„Schlaf gut.“, sagst du, beugst dich zu ihm runter und küsst ihn noch einmal kurz zum Abschied. So der Plan… Eine halbe Stunde später bist du dann wirklich auf dem Weg ins Bett.
Lächelnd schlüpfst du unter deine Bettdecke. Während du dich in die kuschelig warmen Laken hüllst, kannst du nicht aufhören, zu grinsen. In den Schlaf findest du jetzt zwar auch nicht besser, als noch wenige Stunden zuvor, aber die Gedanken, die dir durch den Kopf schwirren sind um Einiges besser.

Am nächsten Tag bist du mit Angelina und Alicia auf dem Weg zum Frühstück. Dein suchender Blick fliegt durch den gesamten Gemeinschaftsraum, aber Lee kannst du nirgends entdecken. Du siehst ihn schließlich in der großen Halle. Irgendwie ist es nicht deins, gleich vor allen öffentlich zu machen, was du da mit Lee hast… beziehungsweise hattest, letzte Nacht.
Du setzt dich also einfach an den Haustisch, neben George, ganz unverfänglich und murmelst ein „Moooorgen“ in die Runde, das halb Sprechen, halb Gähnen ist. Sonderlich viel hast du die vergangene Nacht ja nicht geschlafen.
„Na, noch müde?“, fragt Lee grinsend.
Sofort schlägt dein Herz wieder ein bisschen schneller. „Schon möglich.“
„Vielleicht solltest du einfach mal früher schlafen gehen.“
„Na, das sagt der Richtige.“
„Das lag nur an den Hausaufgaben.“ Lee hebt abwehrend die Hände.
„Ja, ich hab genauso viele auf, wie du.“
Er blickt auf seinen Teller und schmiert seelenruhig sein Brötchen weiter. Ja, er weiß, wie er dich auf die Palme bringen kann, dafür kennt er dich dann doch schon lange genug. Du nutzt die Gelegenheit der Gesprächsunterbrechung um einen Blick auf Alicia zu werfen. Deine Laune verbessert sich stetig. Da sitzt sie und schaut Lee enttäuscht, vielleicht sogar ein bisschen verletzt, an. Meine Damen und Herren, der Sieg ist MEIN!, denkst du.
Kurz darauf müsst ihr los zum Unterricht. Während die anderen sich beeilen, lässt du dich ein wenig zurückfallen. Lee grinst verschmitzt und tut es dir nach.
„Ich hab jetzt alte Runen.“, sagst du und küsst ihn.
Er verlängert den Kuss, bis es klingelt. „Ich weiß. Ich leider nicht.“
„Ich muss jetzt eigentlich wirklich los.“
„Pünktlichkeit wird überbewertet.“ Lee küsst dich erneut.
Du lachst. „Da stimme ich dir voll zu. Aber eine halbe Stunde zu spät kommen, will ich dann doch nicht. Also will ich schon, aber in Hogwarts eine Ausrede zu finden, ist immer so kompliziert. Von wegen: Bus verpasst zieht hier ja leider nicht.“
„Sag du wurdest entführt. Ich trage die Konsequenzen.“
„Und dann stecken sie dich nach Askaban dafür.“
Lee setzt ein Gesicht auf, das wohl ritterlich wirken soll. „Selbst das würde ich für einen Kuss von dir auf mich nehmen.“
„Na ja, aber dann siehst du mich für Ewigkeiten nicht mehr, beziehungsweise nie wieder.“
Auf Lees Stirn bilden sich Fältchen. „Das rechnet sich dann ja gar nicht.“
„Nicht so wirklich.“
„Dann lass ich dich jetzt gehen.“
Ihr küsst euch noch einmal zum Abschied, dann machst du dich auf den Weg zu alte Runen. Die Stunde wird er schon überstehen, immerhin seht ihr euch ja gleich in Verwandlung wieder.

So kommt es dann auch. Allerdings sind dann die anderen wieder dabei. Ihr werft euch zwar verliebte Blicke zu, doch mehr traut ihr euch irgendwie nicht. Du hast so schon genug von Freds dämlichen Sprüchen, wüsste er jetzt auch noch von dir und Lee würde er dich vermutlich nie wieder in Ruhe lassen.
Gerade lehnt er sich in seinem Stuhl zu dir nach hinten. Er kratzt sich am Kopf und lässt dabei einen Zettel auf deinen Tisch fallen. Professor McGonagall, die sowas eigentlich immer mitbekommt, fährt ganz normal mit ihrem Unterricht fort. Fred hat wohl einfach schon zu viel Übung und eine todsichere Taktik entwickelt.
‚Hab noch was von dem du-weißt-schon-was. Wäre doch lustig, noch mal du-weißt-schon-was machen.‘
Du zerknüllst den Zettel, um ihn so tief wie möglich in deine Hosentasche zu stecken.
‚In der Mittagspause im Besenschrank, dritter Stock.‘, schreibst du zurück.
Plötzlich schiebt sich eine Hand in dein Blickfeld. Du schaust von der Hand am Arm hinauf, bis hin zu Professor McGonagalls Kopf.
„Na, was haben Sie denn da Interessantes bekommen?“
„Nicht bekommen.“, sagst du und ärgerst dich. Warum hast du sie aus dem Blick gelassen?
„Aha, der Zettel hatte seine Reise also noch gar nicht gestartet. Nun ja, wer auch immer sich angesprochen fühlt, soll sich jedenfalls mit Miss Jenkins in der…“ ihre Augenbrauen gehen in die Höhe, ihr Mund wir zu einem Strich „…Besenkammer im dritten Stock treffen.“
Du beschließt, dass die Situation bescheuerter nicht mehr werden kann, also kannst du auch gleich noch einen raushauen.
„Und derjenige soll bitte Kondome mitbringen. Wollte ich noch aufschreiben, aber da kamen Sie vorher.“
McGonagalls Nasenflügen beginnen zu beben. Sie scheint ein bisschen durch den Wind zu sein, du kannst sie förmlich denken hören: Zu meiner Zeit hätte es das nicht gegeben. Du grinst. Fred dreht sich um: „Oho, oho. Wie gut, dass ich immer welche dabei habe.“
Lee, der etwas von euch entfernt sitzt, wirft dir einen undefinierbaren Blick zu. Du rollst die Augen und er scheint zu verstehen, dass das alles nur ein Spaß gewesen ist.
Was ihn allerdings nicht davon abhält, zur Besenkammer zu gehen. Das vermutest du jedenfalls, denn Lee taucht beim Essen nicht auf. Du bist schneller als alle anderen fertig und verschwindest mit der Entschuldigung noch mal aufs Klo zu müssen. In einem verlassenen Klassenraum triffst du dich mit Fred. Nicht lange und du siehst wieder aus wie er und er wie du.
„Na, dann geh ich jetzt mal zu meinen Jungs.“, sagst du.
„Sammy. Bitte hör auf so zu gehen, als hättest du Hämorriden. Das sieht ganz und gar nicht cool oder lässig aus.“
Du versuchst es anders.
„Jetzt gehst du wie ein Mädchen.“
„Ich bin ja auch eins.“
„Nein, jetzt bist du ich. Also blamier mich nicht.“
„Und du ruinier meine Schuhe nicht.“
Fred starrt auf die Schuhe, in die er gerade schlüpfen will. „Was ist das?“
„Schuhe.“
„Das sind Waffen. Keine Schuhe.“
Es sind Stiefel. Nicht mal hohe, aber Fred schafft es nur solange drauf zu laufen, wie er sich am Rand der Waschbecken festhalten kann. Er verwandelt sie in Turnschuhe, dann klappt alles besser. Zusammen verlasst ihr den Raum und wartet am Eingang der großen Halle auf euren Rest.
Lee kommt mit Angelina, Alicia und George heraus. Er geht auf Fred zu und sagt: „Wo bist du denn auf einmal gewesen?“
„Auf Klo.“, antwortet Fred mit deiner Stimme.
Lee legt ihm einen Arm um die Schultern, lässt seine Hand den Rücken hinab wandern und nur knapp über seinem Hintern liegen. Du beißt die Lippen aufeinander. Oh, oh. Fred dreht sich zu dir um, wackelt mit den Augenbrauen. Du tust, als hättest du keine Ahnung, was er wolle.
Dann kommt Lee zu dir. „Wir haben uns geküsst.“
„Ich weiß.“, sagst du und verfluchst dich kurze Zeit später dafür. Du vergisst immer wieder, dass du doch jetzt aussiehst wie Fred und Lee denkt, du wärst er.
„Woher?“, fragt Freds bester Freund jetzt. „Hat Samantha es dir erzählt?“
„Nein!“, sagst du hastig.
„Hast du uns beobachtet!“
„Nein! Ich hab es mir gedacht. Eure Blicke und so.“
Lee zieht erstaunt die Augenbrauen hoch. „Ich habe dich nie für so feinfühlig gehalten.“, sagt er.
„Ja, da sind ungeahnte Seiten an mir.“
„Vielleicht würdest du das mit Angelina endlich mal hinbekommen, wenn du auch nur eine deiner ungeahnten Seiten mal ihr gegenüber zeigen würdest.“
„Ich öh…“
Lee lacht. „Ja, ja. Fred Weasley. Sind wir vielleicht zu schüchtern?“
Du fragst dich wie Fred in so einer Situation reagieren würde. „Ich doch nicht!“, brüllst du.
„Na dann hau rein! Küss sie notfalls einfach. Hat bei Samantha auch geklappt.“
In dem Moment berührt deine Hand seine, eigentlich aus Versehen, aber im Nachhinein bist du dir da nicht mehr ganz so sicher. Jedenfalls geht ein Kribbeln durch deinen ganzen Körper und Lee scheint es nicht anders zu gehen. Im Gegensatz zu dir fühlt er sich bei dieser Erkenntnis aber anscheinend nicht ganz so wohl. Er guckt erst erstaunt, dann entsetzt auf seine Hand.
„Ich… geh schon mal… vor.“, stottert er.
Du schaust ihm nach, es dauert einen Moment bis du verstehst. Oh. Anscheinend denkt Lee jetzt er kriegt das große Kribbeln, wenn er Fred berührt. Mist, das war jetzt ganz und gar nicht deine Absicht. Du läufst langsam hinter den anderen her zu Zaubereigeschichte bei dem langweiligsten aller Lehrer: Professor Bins.
Trotz der Sache mit Lee ist es noch immer ein riesiger Spaß für dich, für eine Stunde Fred Weasley zu sein. Noch nie hast du die Männerwelt bisher auch nur annähernd so gut verstanden, wie heute. Dir erschließen sich ganz neue Möglichkeiten. Allerdings sind alle Lehrer schneller genervt von dir, als wenn du in deinem eigenen Körper bist. Eigentlich komisch, du bist schon wirklich nicht gerade lieb, aber Fred scheint tatsächlich noch schlimmer zu sein. Manchmal hast du das Gefühl die kleineren Schüler, vor allem aber die Lehrer flüchteten regelrecht vor dir, wenn du in der Nähe bist.
Fred dagegen kommt nach einem Toilettengang während der Stunde zu dir. Dieser ist wohl der einzige Unterricht, in dem man wirklich tun und lassen kann, was man will. Das kommt euch jetzt entgegen. Ihr verlasst eure Stühle, setzt euch hinter der letzten Reihe auf den Fußboden und beginnt zu tuscheln.
„Ich glaube, als Mädchen kann es doch ganz schrecklich sein.“
„Wieso?“, fragst du kichernd.
„Ich war aufm Klo. Ich wollte nur pinkeln, bis mir einfiel, dass ich nicht ich bin. Dann dachte ich mir, ich könnte mal aufm Mädchenklo vorbeigucken, so eine Chance bekomme ich schließlich so schnell nicht wieder. Da war ein Mädchen, ich kannte es nicht, sie dich anscheinend auch nicht, aber sie hat mir ihre ganze Lebesgeschite erzählt und dann fängt die an zu weinen. Ich wusste gar nicht was ich machen sollte. Erst hab ich gesagt, sie soll sich nicht so anstellen. Es gibt Schlimmeres, zum Beispiel wie ich immer mit George verwechselt zu werden, wobei ich doch eindeutig besser aussehe. Aber dann war sie ganz verwirrt. Na ja, immerhin hat sie dann aufgehört zu heulen.“
„Ich kann mich da nie wieder blicken lassen.“
Fred grinst. „Kann sein.“
„Toll, wegen dir kann ich bald nirgends auf ganz Hogwarts mehr pinkeln gehen.“
„Das war nicht meine Absicht.“
Du schaust ihn schief an.
„Aber witzig ist es schon.“
„Ja, total, Fred.“
Wütend stehst du auf und setzt dich wieder auf deinen Platz. Den Rest des Tages lauschst du dem Gebrabbel von Professor Bins, ohne allerdings wirklich was von dem aufzunehmen, was er so erzählt. Dein Blick schweift durch den Klassenraum, kehrt allerdings immer wieder zu Lee zurück. Dem armen, verwirrten Lee.
Angelina sitzt da und malt auf ihrem Pergament, Alicia starrt aus dem Fenster und sieht dabei wirklich leidend aus, George wirft immer wieder prüfende Blicke zu dir oder Fred, manche andere schlafen, lesen ein Buch, malen die Tische an, kauen konzentriert Kaugummi. Lee dagegen starrt die ganze Zeit unablässig auf seine Hand. Immer wieder schüttelt er dann den Kopf, schaut zu dir, zu Fred, wieder auf die Hand. Langsam kann er einem wirklich leidtun, aber du weißt nicht, wie du ihm helfen sollst. Du kannst ihm ja schlecht die Wahrheit sagen.
Eine Viertelstunde vor Unterrichtsende schiebt Fred dir ein kleines Fläschchen zu. „Wenn wir jetzt nicht trinken, verwandeln wir uns hier im Raum. Ich fange langsam schon wieder an, gut auszusehen.“
Du trittst ihn unter dem Tisch, dann drehst du die Flasche auf und leerst sie in einem Zug.

Nach dem Unterricht kommt Lee zu dir.
„Können wir reden?“, fragt er.
Du nickst. „Na klar.“
Zusammen geht ihr nach draußen auf die Ländereien, hin zum See, wo Lee erst schweigend neben dir her läuft. ‚Er hat es rausgefunden‘ ist dein erster Gedanken. ‚Das kann nicht sein‘ dein zweiter. Irgendwann setzt ihr euch auf ein paar große Steine, die am Ufer liegen. Du blickst stur auf den See hinaus, während Lee unruhig auf seinem Stein hin und her rutscht. Hoffentlich fängt er bald an zu reden. Du hältst das nicht mehr aus. Hat er jetzt was rausgefunden oder nicht?
„Ich… ich glaub ich liebe sie, Fred.“, sagt er dann. Ganz plötzlich, ganz ohne Ankündigung. Einfach so. Du kannst nicht anders, als Lee in den Arm zu nehmen. Hmm, er riecht so gut. Und er fühlt sich wirklich gut an. Nach dem zu urteilen, was du so ertasten kannst, ist immerhin sein Rücken ziemlich muskulös. Das solltest du mit deinem eigenen Erscheinungsbild vielleicht mal noch ein bisschen genauer unter die Lupe nehmen. Erst als Lee dich schroff von sich wegschiebt, fällt dir auf, dass Männer sich möglicherweise nicht auf diese Weise freuen, wenn ihr Kumpel ihnen erzählt, dass er sich verliebt hat.
„Was?“, fragst du also plump. Ja, besser.
„Ja. Ich kenne sie noch nicht so lange, obwohl… fünf Jahre sind ja eigentlich schon eine ganze Weile. Und ich weiß, sowas sagt man nur, wenn man sich ganz sicher ist. Aber… ich bin mir sicher.“
Du bist vollkommen überrollt. Eine Welle der Gefühle scheint über dir zusammenzubrechen. Freude, Glück, Euphorie, aber auch ein wenig Angst. Angst davor, noch nicht dasselbe für Lee zu empfinden, wie er für dich. Angst, dass er dich mit diesem Geständnis irgendwie leicht überfordert.
„Ganz sicher?“, fragst du also.
Lee nickt. „Wenn ich in ihrer Nähe bin ist alles so toll, wenn sie mich anmotzt und vollkommen auf dem Holzweg ist, aber trotzdem noch auf ihre Meinung beharrt.“ Er lächelt. „Oder wenn wir uns über ihren vollkommen aus der Art schlagenden Besen streiten. Ich weiß nur nicht, ob ich sie nicht überfordere, wenn ich es ihr jetzt schon sage.“
„Ich hätte es noch gelassen.“
Lee schaut dich fragend an.
„Wieso?“
„Na ja, sowas sollte man nicht leichtfertig sagen.“
„Das ist nicht leichtfertig. Ich fühle wirklich so. Da bin ich mir sicher. Ich bekomme bei niemand anderem mehr Herzrasen. Keinem. Nicht einem Schüler der ganzen Schule.“
Du schaust ihn zweifelnd an. „So wie du dagegenanmeckerst, könnte man fast meinen das würdest du dir selbst gern einreden.“
Lee steht auf. „Ach Quatscht.“
Er geht schnell davon und lässt dich zurück. Was sollst du jetzt davon halten? Er wirkte wirklich, als wolle er selbst gern glauben, dass er nur bei dir Herzrasen bekommt, wüsste aber tief innen drinnen, dass es nicht so ist. Dass da noch wer anders ist. Wie sollst du damit umgehen? Du hast keine Ahnung. Du wünschtest, du wärst in diesem Moment du selber gewesen, hättest von der ganzen Unterhaltung nichts mitbekommen. Du siehst schon wie wieder Tage des Grübelns auf dich zukommen. Und das Schlimmste ist, dass du wirklich keine Ahnung hast, wie du dich Lee gegenüber verhalten sollst.

Du bleibst noch ein bisschen am See, bis Fred dich findet. Er kommt auf dich zugelaufen- nein. Er kommt auf dich zugerannt, als wären mindestens zweihundert Todesser hinter ihm her. Genau vor dir bleibt er stehen und schaut dich irgendwie wütend, fassungslos, begeistert und anerkennend zugleich an.
„Was hattest du bitte mit Lee?“, fragt er dich atemlos.
Okay, einfach ahnungslos tun. „Nichts, wieso?“
„Erzähl mir doch nichts! Der werte Herr Jordan kam eben zu mir, hat mich in den Arm genommen, mir tausend Liebesgeständnisse ins Ohr geflüstert und dann versucht mich zu küssen.“, ruft Fred irgendwie aufgebracht.
„Oh.“
„Ja, oh! Wir sollten das mit diesem dämlichen Vielsafttrank wirklich lassen. Ich bin paralysiert fürs Leben.“
„Wie hast du denn reagiert?“
„Na, ich hab ihn weggeschubst und bin hier her gekommen.“
Du schüttelst vehement den Kopf. Das ist nicht gut, das ist gar nicht gut. Überhaupt gar nicht gut. Lee wird das in seinem Wahn, den er ja momentan zu haben scheint, sowieso alles falsch verstehen. Du musst ihn unbedingt so schnell wie möglich finden. Ernst schaust du Fred an.
„Wo ist Lee jetzt?“
„Also bis eben war er im Gemeinschaftsraum. Vielleicht bei uns im Schlafsaal sonst oder so.“
Du nickst.
„Aber wenn du mit ihm reden willst, warte lieber noch bis du dich in dich selbst zurückverwandelt hast. Könnte dir einige Erklärungen ersparen. Und ach so, was ist denn das nun mit euch beiden?“
Du hältst im Laufen inne und drehst dich noch einmal zu Fred um. Ein breites Grinsen liegt auf deinem Gesicht.
„Wir haben uns… geküsst. Gestern Abend.“
Fred schlägt sich mit seiner Faust in die offene Hand. „Ich habe es gewusst. Ich habe es immer gewusst, aber ihr beide habt es ja immer abgestritten. Das muss ich Goerge erzählen. Er schuldet mir eine Galleone.“
Fred hüpft gut gelaunt auf dich zu.
„Du solltest allerdings auch lieber erst warten, bis du ihm das alles erzählst.“
Fred winkt ab. „Er ist mein Zwillingsbruder. Er liebt das Chaos, wie ich. Und er merkt, wenn etwas nicht stimmt. Außerdem hat er sich gewundert, wo unser Vielsafttrank ist und wieso er plötzlich eine innere Verbindung zu dir statt zu mir zu haben scheint.“
Du grinst. „Hätte ich mir denken können. Trotzdem könnte er es seltsam finden, dich in Mädchenklamotten vor sich stehen zu sehen.“
Dein bester Freund schaut an sich herunter. „Ach ja.“
So wartet ihr in einem der Klassenräume, dass die Wirkung endlich aufhört und ihr wieder als ihr selber durch das Schloss turnen könnt. Du machst dich direkt auf den Weg zum Gemeinschaftsraum, von da aus geht’s weiter in den Schlafsaal der Jungs. Lee liegt auf seinem Bett, den Kopf auf den verschränkten Armen.
„Hey.“, sagst du, als du eintrittst.
Lee schaut nicht einmal auf. „Was willst du hier?“
„Mit dir reden.“
„Wieso? Hast du keine Lust mehr auf mich? Danke, das brauchst du mir nicht sagen, das habe ich schon gemerkt.“, faucht Lee in deine Richtung.
Oh, oh. Es scheint schlimmer zu sein, als du angenommen hast.
„Das… das war ich doch gar nicht.“
Jetzt schaut Lee doch auf und dich mit einem vernichtenden Blick an. Es hätte dich nicht gewundert, wäre Lava aus seinen Augen geschossen, wenn du es dir so überlegst. Du bist ziemlich froh, dass Lee momentan kein Messer in seiner Nähe hat. Es sieht aus, als würde er es im Moment nur zu gern benutzen und in deine Richtung schmeißen.
„Ach nein? Wer dann? Dein Zwilling, von dem wir alle bisher nichts wussten?“
„Na ja, nicht so ganz.“
„Ach lass es, du kommst da nicht mehr raus.“
„Es war Fred.“
Lee guckt dich an, als glaubte er du hättest den Verstand verloren. Kein Wunder, wenn man die ganze Geschichte nicht kennt, scheint diese Feststellung nicht sonderlich viel Sinn zu machen.
„Fred?“
Du nickst.
„Samantha, Fred und George sind seit dem ersten Schultag meine besten Freunde. Die beiden kann ich zwar immer noch nicht auseinander halten, aber ich glaube ob du vor mir stehst oder Fred, das erkenne ich dann doch gerade noch.“, meckert Lee.
„Und wenn er vielleicht Vielsafttrank getrunken hat?“, nuschelst du, ohne Lee in die Augen schauen zu können.
„Wenn er was?“
Du läufst ein paar Mal in dem Zimmer auf und ab. Okay, jetzt nützt es nichts mehr. Du musst wohl oder übel mit der ganzen Wahrheit rausrücken. Na ja, immerhin kannst du so tun, als wäre die ganze Sache nur Freds Idee gewesen.
„Also Fred hatte da so eine Idee…“
„Nur Fred?“
Mist, der Junge kennt dich doch besser, als gedacht.
„Na ja, irgendwie wir beide.“
„War klar.“
Du beschließt, diesen Einwurf unkommentiert zu lassen. „Wir haben uns jedenfalls darüber gestritten, ob es einfacher ist im Leben, wenn man ein Mann oder eine Frau ist. Und um das rauszufinden haben wir… na ja halt ab und zu die Rollen getauscht. Sozusagen.“
In Lees Kopf kannst du es förmlich rattern hören. Ja, diese Geschichte klingt fast unglaublich. Selbst in Zaubererkreisen. Aber Lee kennt dich und Fred. Er weiß, dass wenn jemand auf eine solch bescheuerte Idee kommt, ihr beide das seid.
Irgendwann scheint Lee zu Ende gedacht zu haben. Die Falten auf seiner Stirn lichten sich zusehends. Dann allerdings guckt er plötzlich schockiert.
„Das vorhin am See…?“
Er scheint die Frage nicht aussprechen zu können.
„… war ich.“, flüsterst du.
Lee sinkt in sich zusammen.
„Es war total niedlich, was du da gesagt hast. Und es hat mich ehrlich gefreut.“
„Ja?“
Er schaut dich lange an. Du nickst bekräftigend und merkst zu deiner großen Bestürzung, dass sich Tränen in deinen Augenwinkeln gebildet haben. Du wirst hier doch jetzt wohl nicht heulen oder? Oh bitte nicht, du hast doch die Wimperntusche genommen, die nicht wasserfest ist, weil Angelina die andere verschlampt hat. Nervös beginnst du deinen Augen Luft zuzufächeln.
Lee seufzt. „Eigentlich hätte ich doch wissen sollen, auf was ich mich da einlasse.“
Er breitet seine Arme weit aus, noch immer auf seinem Bett liegend. „Komm her, du verrücktes Huhn.“
Eine Welle des Glücks schwappt durch deinen Körper, du nimmst Anlauf und springst Lee in die Arme. Er stöhnt auf, als du auf ihn plumpst. Kurz danach küsst er dich allerdings so innig, dass er hoffentlich jeden Schmerz vergessen hat.
„Und ich habe schon sonst was gedacht, weil ich Herzrasen bekommen habe, wenn ich ‚Fred‘ berührt habe oder als du mich vorhin in den Arm genommen hast.“, sagt Lee lachend, als ihr eine kleine Atempause einlegt.
„Na dann sei froh, dass er deinen Kuss vorhin abgewehrt hat.“, grinst du.
Lee schaut vollkommen angewidert.
„Ich bin ihm wohl was schuldig.“
Du jedoch schüttelst den Kopf. „Die Einzige, der du hier was schuldest bin ich. Und zwar noch viele weitere deiner fabelhaften…“
Weiter kommst du nicht. Lee hat schon verstanden. Glücklich liegst du wieder in seinen Armen, während Lee dich küsst, als gäbe es kein morgen mehr.

Dieses Profil hatten 34.0088 % der 5478 Quizteilnehmer!
 
Auch das Quiz In Hogwarts ist die Liebe los spielen?

Ende des ersten Ergebnisses xD Das zweite Ergebnis finde ich ja noch viel toller *_______________* FREEEEED *jubel* XDDD Naja..hat 50 Fragen gehabt, aber es hat sich gelohnt <3
Urkunde: Auswertung für den Test
HARRY POTTER-Der etwas andere “Dein Leben im HP Universum“-Test (♀)

1001Zu 34 % sind Sie: Wir freuen uns Sie an der Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei willkommen zu heißen Lucinda Devenport. Ihr Haus ist Slytherin.

Aussehen: giftgrüne Augen starren kühl ins Weite; das recht bleiche Gesicht von schwarz, glänzendem Haar umrundet, welches in luftigem Stufenschnitt und mit Pony sich seinen Weg offen bis zum Kreuz sucht^^

Du bist das einzige Kind einer recht wohlhabenden Familie, welche in einem großzügigen wie ländlichen Anwesen recht abgeschieden lebt. Deshalb musstest du nie auf etwas verzichten, bis vielleicht auf überschwängliche Liebe. Auf emotionaler Ebene wurdest du nämlich ziemlich vernachlässigt. Deine Mutter ist eine exzentrisch, egomanische Hexe und dein Vater ein viel beschäftigter Zauberer, weshalb du immer auf dich gestellt warst. Dadurch wurdest du zwar sehr selbständig aber auch recht kühl zu deinem Umfeld. Du hast eben gelernt, dass man sich auf andere nicht verlassen kann und man nur enttäuscht wird, sollte man diesem Fehler unterliegen. So wurdest du zur zynischen Eigenbrötlerin, welche die Anwesenheit von Leuten verunsichert und sie deshalb herablassend behandelt um davon abzulenken. Dies lässt dich natürlich gehässig und arrogant wirken, aber dann hast du wenigstens deine Ruhe und wirst nicht wieder enttäuscht. Diese Haltung hat sich auch nicht im Geringsten verändert als du die Verantwortung für deine “verrückte“ Großmutter übernehmen musstest, welche unter ominösen Umständen plötzlich wieder aufgetaucht war. Um schlechte Presse oder vergleichbares zu vermeiden, hatte man sie heimlich ins Anwesen geschafft und du musstest dich um sie kümmern. Dabei hast du viel Interessantes in Erfahrung gebracht, aber stießest auch auf ein höchst brisantes Geheimnis, welches dich noch mehr “verstörte“ und misstrauischer wie verschlossener gegenüber deinem Umfeld gemacht hatte. Doch Hogwarts sollte dich in dieser Beziehung noch ganz anders auf die Probe stellen.

In deinem ersten Jahr hast du dich zu deiner eigenen Überraschung (legst eigentlich keinen Wert auf soziale Kontakte…) mit Hermine Granger angefreundet, da ihr beiden intellektuell auf einem sehr hohen Level seid. Aber ansonsten hast du mit den anderen Schülern nicht so viel am Hut und schon gar nicht mit den Slytherins aus deinem Jahrgang (zu blöd, zu kindisch, oder zu zwielichtig). Aber aus den Abenteuern versuchst du dich weitestgehend raus zu halten, weshalb du dich auch von Ron und Harry fern hältst.
Dies gelingt dir im zweiten Jahr allerdings nicht mehr so gut. Schon da du durch Hermine ziemlich in die “Harry“-Gruppe integriert wirst und als sie versteinert wurde, musste den beiden ja jemand auf die Sprünge helfen^^.
Im dritten Jahr bist du wieder etwas mehr auf Abstand gegangen, schließlich hattest du Hermine ja in Muggelkunde ganz für dich alleine(^^). Auch sonst lief es gut für dich, bis auf jenen Tag von Seidenschnabels Hinrichtung. Du hast in der Bibliothek nämlich die Zeit vergessen und bist spät abends zu den Kerkern (Gemeinschaftsraum eben!) geschlichen, wo dich allerdings Snape auf gegabelt und sogleich ins Schlepptau genommen hat. Deine Strafe für das abendliche Herumschleichen: Du solltest ihm helfen den Unruhestifter Harry Potter zu stellen, was dich selbstverständlich gar nicht fröhlich stimmte. In der heulenden Hütte musstest du dann eine Entscheidung treffen. So hast du zum Erstaunen aller Anwesenden Snape einen Fluch auf den Hals gehetzt um die brisante Situation zu entschärfen. Allerdings hast du mehr als deutlich gemacht, dass du alles abstreiten würdest und sie ihren Kram nun gefälligst erledigen sollen. So nehmen die Dinge ihren Lauf und du kannst deine Hände wie immer in Unschuld waschen.
Im vierten Jahr geht der Trubel jedoch weiter. Zuerst diese unschöne Geschichte an der Quidditch Weltmeisterschaft und dann Harry als vierter Champion beim Trimagischen Turnier. Dazu kommt noch der Weihnachtsball und dass du aufgrund deiner näheren Bekanntschaft über Hermine zu Harry die Weasley Zwillinge auf dich aufmerksam geworden sind. Zunächst haben sie deinen Humor getestet (ja, die Situation!) und dich als passablen Charakter befunden^^. Deshalb schenken sie dir nun was du über die Massen “liebst“: Beachtung und Aufmerksamkeit! Der Höhepunkt erreicht dies als du jedem Jungen, der es wagte dich zu fragen ob du ihn zum Weihnachtsball begleitest, einen Korb gegeben hast. Die beiden haben sich vorgenommen die “wählerische Lucy“ auf den Geschmack von männlicher Begleitung zu bringen. Nach einem Gespräch, wo du deine Argument dagegen ausgeführt hast, bekommst du plötzlich ein Küsschen von Georg aufgedrückt und als du mehr als dumm aus der Wäsche geschaut hast, toppt Fred das ebenfalls mit einem feuchten Schmatzer. Daraus wurde irgendwie ein Running Gag und fast jeder Junge (Neville hat sich beispielsweise nicht getraut, da du ihn immer so böse anguckst. Er hat dir nämlich mal deinen Zaubertrank durch seine geniale Art xp versaut. Seitdem hast du eine ausgeprägte Antipathie gegen ihn^^) in der Schule hat dir in den überraschendsten Situationen ein Küsschen gegeben. Aufgehört hat es erst, als du einem Durmstrang zugesagt hast ihn zu begleiten. Ansonsten endet dein Jahr recht unspektakulär. Die Nachricht von Voldis Rückkehr bereitet dir allerdings ziemlich Kopfschmerzen (und auch deiner “verrückten“ Großmutter).
Im fünften Jahr bist du deshalb ziemlich unruhig und vermeidest alles, was irgendwie Aufmerksamkeit erregen könnte (was sich als schwerer herausstellt als erwartet, schon wegen deinem neuen Haustier). Deshalb legst du dich auch nicht mit Umbrige an, die du nun wirklich nicht ausstehen kannst, und schließt dich dann später dem Inquisitionskommando an. Allerdings kann und willst du irgendwie nicht, dass Hermine (und auch andere Charmbolzen^^) Ärger bekommt. Deshalb steckst du der DA immer nützliche Infos zu und siehst weg wo du nur kannst. In dieser schweren Zeit amüsieren dich die Streiche der Weasley Zwillinge allerdings umso mehr, schon weil sie Umbrige in den Wahnsinn treiben, was du der rosa Pest mehr als gönnst. Aber eben, zugeben würdest du das nie! Am Tag der Entscheidung hilfst du sogar die alte Schachtel aus zu tricksen, aber beim Kampf im Ministerium hältst du dich natürlich strikt raus.
Im sechsten Jahr gerät alles noch mehr ins Wanken. Dunkle Zeiten brechen an und das nicht nur weil deine Lieblings Streichespieler weg sind^^ und alles so unnatürlich ruhig ist. Nun werden auch “alle“ auf dein Haustier aufmerksam, dass du schon seit dem fünften Jahr bei dir hast. Es ist nämlich eine “Schlange“. Die ist in letzter Zeit noch nervöser als sonst und bringt dich in Verlegenheit, weil sie dir ständig entwischt. Auch mit diesen Slug-Club Partys bist du etwas überfordert. Deiner Meinung nach weiß Slughorn einfach zu viel über deine Familie und plaudert zu gerne aus dem Nähkästchen. Deshalb fühlst du dich auch gezwungen an seinen Anlässen teilzunehmen. Auf diese Weise hast du wenigstens ein bisschen die Kontrolle über die Situation. Auch Harrys Stunden mit Dumbledore bereiteten dir Kopfzerbrechen, da sie deine schlummernde Paranoia geweckt haben. Du glaubst nämlich, dass sie unter anderem deinem Geheimnis auf der Spur sind und dass Harry immer wieder Kontakt zu deinem “Haustier“ sucht bestätigt dich nur darin. So kommt es auch wie es kommen musste und die Wahrheit tritt nach so vielen Jahren ans Licht…

Dunkles Geheimnis (xp): …Ich klappere jeden Winkel von diesem maroden und elend verwinkelten Gebäude ab, doch keine Spur von Großmutter. Sie ausgerechnet in eine Schlange zu verwandeln war im Nachhinein betrachtet vielleicht doch nicht die beste Idee. Aber etwas musste ich ja machen, seit dieser blöde “dunkle Lord“ zurückgekehrt ist, spinnt die gute noch mehr. Ach, wieso muss dieser Kasten auch so groß und voller Schlupfwinkel sein! Moment, was ist denn das für höchst merkwürdiges Geflüster! Das wird doch nicht etwa… Ich beeile mich lieber. Die Quelle der Geräusche kann ich bis zur Bibliothek verfolgen, da trifft mich fast der Schlag. Meine Großmutter schlängelt gemütlich hinein, als ob nichts wäre, genau auf Harry zu. Mist, ich habe doch gewusst der Typ schnüffelt in meinen Privat-Angelegenheiten herum. Der sollte sich lieber um seinen eigenen Kram kümmern! Ich schleiche ebenfalls in die Bibliothek und verstecke mich hinter einem nahe gelegen Regal. Von dort aus versuche ich Großmutter weg zu locken. Leise flüstere ich auf Parsel, dass sie sich gefälligst von Potter fern zu halten hat und ich ihr das schon tausend Mal gesagt habe das… da tippt mir plötzlich jemand auf die Schulter und ich erschrecke mich fast zu Tode. Als ich mich umsehe, blicke ich in die skeptisch, fragenden Gesichter von Ron und Hermine. Doch bevor ich irgendetwas tun oder sagen kann, steht auch schon Harry hinter mir und streckt mir die Schlange süffisant ins Gesicht. Diese wiederum züngelt nur blöd und meint kaum hörbar Entschuldigung. Herrlich -.-! Ich nehme sie mir und sehe alle abwechselnd gleich finster an, besonders die Schlange. Ach Großmutter, du machst mir nichts als Probleme! Dann meint Hermine plötzlich: „Du hast Erklärungsbedarf Lucy?“ Wie ich es hasse wenn sie mich so nennt. Tja, auch wenn es aussichtslos ist, tue ich das was ich am besten kann. Lügen! „Bezüglich? Ich weiß nämlich nicht wovon du eigentlich sprichst!“, „Oh ich denke schon und diesmal kannst du dich nicht raus reden. Wir haben dich auf frischer Tat ertappt!“ Wirft mir Harry so arrogant und überheblich an den Kopf. Ich wusste doch dass er und Dumbledore etwas im Schilde geführt haben! Aber mir so eine unverschämte Falle zu stellen… „Ich kann auch mit “Großmutter“ reden, wenn dir das lieber ist. Aber es wäre wohl einfacher wenn du mit der Sprache rausrückst!“ Das wäre es mit Sicherheit, aber ich bin mir nicht sicher ob ich es denen so einfach machen will. Immerhin haben die mich herein gelegt. Zudem, ist schließlich meine Sache und ich verstehe sowieso nicht inwiefern meine Familienangelegenheiten überhaupt jemanden etwas angehen. Trotzig und nachdenklich stehe ich auf und frage: „Was spielt es überhaupt für eine Rolle. Diese Sache hat keinerlei Einfluss auf dich und diesen ganzen Schlamassel!“ Doch wie erwartet nehmen die drei das so nicht hin. „Dumbledore meinte…“, „Ja der meint noch viel wenn der Tag lang ist. Geholfen hat es aber weder mir, noch meiner Großmutter oder dir. Also lass es doch gut sein!“ Macht er natürlich nicht, aber das musste mal gesagt werden. Die Schlange wickelt sich um mich und ich verschränke theatralisch die Arme. Alle sehen mich verständnislos und missmutig an, besonders Hermine. Ich wusste ja, dass es Zeitverschwendung war sich Freunde zu suchen. „Ihr wollte es also wissen!“, „Oh ja, das dürfte sicher interessant werden. Doch lasst uns dies doch in meinem Büro besprechen.“ Veeeerflixt noch eins, für so einen alten Knochen kann Dumbledore sich noch ganz schön anschleichen. Sanft aber bestimmend legt er seine Hand auf meine Schulter und führt mich in Begleitung der anderen drei in sein Büro. Dort war ich noch nie fällt mir gerade auf. Doch Großmutter Gezische bringt mich zurück in die Realität. Wir setzten uns alle hin und Dumbeldore schenkt Tee aus. Es könnte fast den Eindruck erwecken, als würden wir ein Kaffekränchen abhalten und nicht die tiefsten und abgründigsten Geheimnisse meiner Familie aufdecken. Mit ziemlich entnervtem Gesicht sehe ich in die erwartungsvoll drein schauende Runde. Großmutter schlängelt an mir herum und ich sollte wohl anfangen zu erzählen. Jedoch bringt mich dieses nervöse Gezüngel und Herumgeturne von Großmutter ganz aus der Fassung. Deshalb beginnt Dumbledore zu erzählen: „Rekapitulieren wir doch mal etwas…
So erläutert Dumbledore äußerst präzise und deutlich die Zusammenhänge zwischen deinem Parsel und der Voldi-Problematik. Deine Großmutter gehörte nämlich während ihrer Schulzeit zu Riddles kleiner Fangemeinde und war somit voll in der Bewegung. Als aber die Kammer des Schreckens geöffnet wurde, wurde es ihr zu extrem und sie distanzierte sich von ihm und seinen Anhängern. Ganz über ihn kam sie jedoch nie weg und so besuchte sie ihn nach der Schulzeit noch öfters bei Borgin und Burkes, ein großer Fehler. Sie wurde nämlich schwanger und musste das Kind des “Bösen“ einem anständigen, angesehenen und reichen Zauberer unterjubeln. Damit das Kuckucksei auch geliebt wird, hat sie dem auserwählten “Vater“ mit Liebestrank abgefüllt. Ein paar Jahre lang ging das so gut, sieht man mal vom exzentrischen und egomanischen Charakter der Tochter ab, doch dann wollte Voldi sein Eigentum zurück (also die “Anhängerschaft“ von Großmutter). Dabei kam der auserwählte Vater um und deine Großmutter wurde bis fast zum Tod gequält (vom Kind wusste er nichts). Im Klartext: Du bist die Enkelin von Tom Vorlost Riddle…
(sorry, irgendwie klingt das jetzt nicht so logisch wie wir uns das vorgestellt haben -.-…)
Ungläubig sehe ich Dumbledore an und die anderen, zumindest bis auf Harry, haben etwa den gleichen Gesichtsausdruck. Woher weiß der das nur alles… „Aber wenn Sie das schon alles wussten, warum mussten Sie mich denn so bloß stellen und noch vor denen!“, „Ich wusste es nicht, es waren nur Vermutungen. Nun haben wir die Bestätigung. Aber es fehlt immer noch ein Puzzle-Stück. Im Zentrum des Interesses steht nämlich das Tagebuch deiner Großmutter. Dort könnten wichtige Informationen drin stehen.“ Ich greife in meinen Umhang und klatsche dieses blöde Buch auf den Tisch, bevor ich wütend dieses dämliche Büro verlasse. Ich glaub es einfach nicht… Na super, nun laufen mir die auch noch nach. Müssen mich wohl auch noch nerven. Ich drehe mich auf dem Absatz um und werfe ihnen meinen finstersten Blick zu. „Na was habt ihr denn noch zu sagen!“ Stille. „Schön, dann kann ich ja gehen, bevor es hier emotional wird.“ Doch als ich gerade davon eilen will, tritt Harry auf mich zu mit einem total theatralischen Blick. „Oh wie dramatisch, soll mich das jetzt etwa beeindrucken?“, „Ich habe nur eine Frage!“ Oh das muss ich hören -.-! „Im zweiten Jahr, wo alle dachten ich hätte die Kammer geöffnet…“ Na super, was kommt denn jetzt. „…hast du nichts gesagt obwohl du es wusstest! Ich meine du bist wirklich mit Salazar Slytherin verwandt!“ Wie bitte, andere Probleme hat der wohl nicht O.o! Wow und jetzt fällt mir Hermine auch noch um den Hals. Bin ich im falschen Film oder haben die nicht mitbekommen, dass ich vom “absolut Bösen“ abstamme! „Hey Lucy, du glaubst doch nicht etwa dass wir dich fallen lassen nur weil du ein schwarzes Schaf in der Familie hast.“, „Ja genau, mit wem sollten wir uns denn sonst streiten!“ Bitte O.o, das können die doch nicht ernst meinen. „Hey, du solltest nicht so ein verdattertes Gesicht machen, sonst ruinierst du dir noch dein desinteressiertes und arrogantes Image.“ Jetzt lachen die auch noch. „Achtung Lucy, du lächelst!“, „So ein Unsinn, so was würde ich nie machen.“ Beschämt will ich mich auf den Weg in die Kerker machen, doch Großmutter haut wieder ab und schlängelt zu den dreien herüber. Dort erklärt sie Harry, dass sie mich nicht so ernst nehmen müssen da ich emotionale Defizite habe. „GROSSMUTTER!“

Der Rest des Jahres hängst du weiter mit deinen Freunden ab, die du unerwarteter weise trotzdem noch hast, und bist ungewohnt entspannt. Deshalb bist du umso genervter als die Todesser die Schule übernehmen.
Tja, das siebte Jahr ist gekommen. Du gehst jedoch weiterhin nach Hogwarts, scheint dir die unauffälligste Variante für deine Situation. In der Schule findest du es aber nicht mehr toll (alle brauchbaren Leute weg und dann noch Todesser überall) und der Höhepunkt kommt dann an Weihnachten. Du bekommst einen äußerst fürsorglichen Brief deiner Eltern: Brauchst dieses Jahr nicht nach Hause zu kommen. Wir sind ausgewandert. Man sieht sich, vielleicht, hab eine schöne Zeit… Auch wenn es dich nicht sonderlich überrascht, bist du doch enttäuscht. Jetzt hast du nur noch deine Großmutter und die ist nun wirklich nicht sonderlich unterhaltsam. Du bist echt genervt. Doch es sollte noch schlimmer kommen. Obwohl dein Geheimnis unter euch (Harry, Ron und Hermine) geblieben ist, kam doch noch alles ans Licht. Das abgegebene Tagebuch ist nämlich in die falschen Hände gekommen. So bist du geflohen (wolltest nicht herausfinden was die Todesser nun mit dir machen würden) und hast glücklicherweise Zuflucht bei Bill und Fleur gefunden. Deshalb bist du nun voll beim Wiederstand dabei und kämmst natürlich bei der Endschlacht mit!

…Nun bin ich im Raum der Wünsche und soll gleich gegen eine Horde Todesser kämpfen. Nach Jahren der Geheimhaltung und Neutralität… und nun habe ich mich doch auf eine Seite geschlagen. Na dann auf in die Schlacht. Wenn ich schon kämpfe, dann wenigstens auf der Seite der Gewinner. Wir gehen alle raus und sogleich fliegen Flüche umher, dass es nicht mehr schön ist. In diesem ganzen Gewimmel fällt es echt schwer den Überblick zu behalten. Ich versuche gerade irgendwen außer Gefecht zu setzten, da sehe ich wie ein äußerst ungesunder Fluch auf Fred zu fliegt. Ohne großartig zu überlegen zücke ich meinen zweiten Zauberstab (von Großmutter, braucht ihn ja nicht mehr) und katapultiere ihn aus der Schusslinie. Oh nein, er knallt voll gegen das alte Gemäuer. Hoffentlich hat er sich nichts getan. Ich stolpere unter dem ganzen Kampfgewimmel zu ihm. Bewusstlos aber am Leben. Puh, noch mal Schwein gehabt. So kann er allerdings nicht hier bleiben. Ich muss ihn in den Raum der Wünsche zurück bringen. Dort ist er sicher. Georg hat das alles irgendwie mitbekommen und hilft mir dabei. Als wir endlich da sind, ist er aber immer noch bewusstlos. So stark ist er doch gar nicht an die Wand geknallt. „Keine Sorge Luce, da braucht es mehr als einen missratenen Rettungsversuch um einen Weasley um zu hauen.“ Missraten, er lebt doch noch. „Hör nicht auf ihn…“ Fred ist wach und es geht ihm gut. Ich bin… erleichtert. Seltsam. „Danke!“ flüstert mir Fred ins Ohr und dann küsst er mich. Nicht so wie damals im vierten Jahr. Nein mit viel mehr Gefühl… Wow. Doch plötzlich ist Schluss und ich muss einen mehr als peinlichen Gesichtsausdruck machen. Schnell weg bevor es noch auffällt. Allerdings fällt mir das Aufstehen etwas schwer (weiche Knie xp) und da ich so in Hast bin latsche ich voll gegen die Tür, die sich natürlich genau jetzt öffnen musste (autsch! >.<). Mir die Stirn reibend haue ich ab, bevor ich mich noch lächerlicher mache….
Dann wird noch ein bisschen gekämpft… und Voldi ist Geschichte. Yeah. Also weiter.
Wow, wir haben es geschafft. Ganz von der Freude überwältigt hüpfe ich mit irgendwem in der Gegend herum. Mann, Harry ist echt abgegangen ums Mal ganz hip auszudrücken… mit wem turne ich hier eigentlich herum. O.o! Mit Fred, ich glaub ich falle in Ohnmacht. Mist, jetzt hält er mich fest. Ich glaube ich sterbe vor Scham. „Mädchen wo sind eigentlich deine Manieren geblieben. Wenn man von einem gutaussehenden Kerl geküsst wird, verschwindet man nicht einfach!“ O.k, ich glaub, ich weiß was ich jetzt tun soll. Ich lehne mich vor und küsse Fred. Als wir uns dann voneinander lösen, sage ich noch gespielt dramatisch. „Entschuldigung!“ Hermine hatte recht, ich bin wirklich jemand den man zu mögen in der Lage ist. Hätte mir das alles einer vor sieben Jahren erzählt, hätte ich ihn für verrückt erklärt und ins St. Mungo einweisen lassen. Schon verrückt.

Zukunft: Mit deinen emotionalen Defiziten bist du immer noch am Hadern, aber das macht eben deinen besonderen Charme aus, mit dem du dir schließlich den “unverschämten^^“ Fred Weasley geangelt hast. Eure Beziehung ist recht speziell und nicht sonderlich nachvollziehbar für andere, aber irgendwie tut ihr euch gut…
Du arbeitest jetzt als Lehrerin für Zaubertränke in Hogwarts und bist zusätzlich auch Hauslehrerin von Slytherin geworden. Du führst ein hartes, strenges aber faires Regime. (Ja, soll heißen du bist zu allen gleich gemein^^.) Dein dunkles Geheimnis verleiht dir noch zusätzlich eine düstere, respekteinflößende Aura, denn du hast dich damit abgefunden und gelernt damit zu leben. Doch am liebsten gehst du runter nach Hogsmeade und besuchst Fred. Die Zwillinge haben Zonkos nämlich doch noch aufgekauft und während der Schule kümmert sich Fred selbst um den Laden. Dir ist es aber immer ganz peinlich wenn Schüler euch beide zusammen sehen. (Die sollen dich ja nicht noch für ein menschliches Wesen mit Gefühlen halten!) Deshalb bist du fast im Boden versunken, als du eines Samstags-Nachmittags im Laden warst und Fred dir einen äußerst eigenen Heiratsantrag gemacht hat. Da du ihm keinen Fluch auf den Hals gehetzt hast und so, wertete er das als Ja und küsst dich leidenschaftlich vor der anwesenden Schülerschaft. Nach dieser Aktion hatte dein taffer Ruf noch ein paar Schrammen mehr, aber das wird dir von Tag zu Tag egaler… du beginnst das Leben endlich zu genießen.

Und das sagen die anderen Charaktere über dich:
Harry: Es gab Tiefen und Höhen mit ihr, aber eigentlich ist sie ganz o.k. Erst recht bei ihren Verwandtschaftsverhältnissen^^.
Ron: Für eine Vollblut Slytherin mehr als o.k.
Hermine: Hab ich doch immer gesagt. Sie war meine erste Freundin und nach wie vor meine beste. Wir sind eigentlich auf einer Wellenlänge.
Ginny: Ich verstehe zwar nicht was Fred an ihr findet, aber sie scheinen glücklich zu sein.
Neville: Früher hat sie mir Angst gemacht, jetzt nicht mehr. Wenn man ihr nicht rein pfuscht, kann sie ganz umgänglich sein und im siebten Jahr hat sie sogar auf mich gehört was den Wiederstand anging!
Fred: Auch wenn es nicht alle verstehen, ich liebe die kleine. Sie ist einzigartig.
George: Also ich hätte sie auch genommen. Die Frau hat Humor und sieht toll aus.
Luna: Eine merkwürdige Person, aber sie hat eigentlich eine gesunde Einstellung.
Draco: Obwohl sie in Slytherin war, hat sie sich lieber mit Schlammblütern und Blutsverrätern abgeben… und dann fängt die noch was mit einem Weasley an!
Victor: Wieso bekommen immer die anderen die hübschen Frauen.
Dumbledore: Ein wirklich äußerst interessantes Mädchen, das trotz der besonderen Umstände das Herz am rechten Fleck hat.
Snape: Eine mehr als begabte und hervorragende Schülerin.
McGonagall: Unter ihrer unfreundlichen Art versteckt sich ein kleines, unsicheres Mädchen, das Bestätigung sucht.
Sirius: Eine Slytherin die nicht spinnt. Kommt selten vor.

Wow, wenn du das hier liest, hast du es geschafft. Unseren Glückwunsch! Wir hoffen du fandest es interessant, lustig, absurd… oder was auch immer dir Vergnügen bereitet^^… und sorry falls die Perspektive etwas wankelmütig war. Kommt eben davon wenn man mit der Chronologie und so spielen muss um Spannung zu erzeugen, oder wenn zwei Leute an etwas herum dichten… Also danke fürs Mitmachen und keine Sorge, Grammatik- wie Orthografie-Fehler darfst du behalten xp. Sorry das haben wir wo gelesen und fanden es super!

Dieses Profil hatten 20.2881 % der 14925 Quizteilnehmer!
 
Auch das Quiz HARRY POTTER-Der etwas andere “Dein Leben im HP Universum“-Test (♀) spielen?

Ende des zweiten Tests~ Und weil die beiden irgendwie ja schon recht lange gedauert haben, hab ich jetzt nicht mehr viel Lust dazu...XD Mal gucken...was kann ich noch präsentieren...Achja...noch ne Zeichnung von mir XD Meine drei Slytherinmädels (next Generation). Ileana Weasley *-* (Charlies Tochter...), Imogene Malfoy (Dracos Tochter), Lilith Reos XD Aussehensvorbilder sind Anni Animagical (sie ist so unglaublich hübsch *__*), Elle Fanning und Jodelle Ferland xD
Joa..ich glaub, das wars für heute. Wenn mir doch noch was interessantes einfallen sollte, mach ich noch nen Eintrag...oder so xD Mata ne, minna ^-^

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